Missverständnis «Mission»

Kapuziner äussern sich zu einem Kernthema

Zweimal pro Monat veröffentlichen die Schweizer Kapuziner auf ihrer Homepage einen Denkanstoss zum neuen Missionsverständnis. Für ihren Orden ist die Missionsaufgabe «nicht überflüssig» geworden, wie sie in einer Mitteilung schreiben. 
Zwei Kapuziner vor dem Kloster Würzburg

Bereits seit dem Frühjahr versuchen die Kapuziner online darzulegen, was die katholische Kirche unter dem Begriff der Mission versteht. Nach ihrer Ansicht hat sich das Verständnis von Mission in den letzten Jahrzehnten sehr stark verändert, schreiben die Kapuziner auf ihrer Homepage.

Alles andere als Manipulation

Das Wort «Mission» habe heute einen schlechten Klang: Missionieren bedeutet überreden. Doch für sie sei Mission im kirchlichen Bereich alles andere als Manipulation, schreiben die Ordensleute – eigentlich ein Missverständnis: «Es geht hier darum, den Menschen die befreiende Botschaft von Jesus weiterzugeben – und zwar in einer Sprache, die von allen verstanden wird, so dass spürbar wird: Es geht um meine Sache. Ich erhalte ein Angebot, auf das einzugehen sich für mich lohnt.» Deshalb seien sie davon überzeugt, dass sie guten Gewissens missionieren dürften, schreiben die Kapuziner weiter.

Derzeit sind 24 Ordensmänner in Afrika, Asien und im arabischen Raum tätig. Viele von ihnen engagierten sich im interreligiösen Dialog. Nicht selten führe ein fruchtbarer Austausch zwischen den Religionen dazu, die Werte der eigenen Religion tiefer zu verstehen.

Datum: 30.08.2013
Quelle: Kipa

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