Ende September wird im Aargau der Hugenottenweg eröffnet
Der europäische Kulturfernwanderweg, der durch Italien, Frankreich, die Schweiz und Deutschland verläuft, soll das Bewusstsein für das historische Kulturerbe der Hugenotten und Waldenser wecken und ein «Zeichen der Glaubens- und Gewissensfreiheit setzen», sagte Urs Reinhard, Geschäftsführer der Stiftung «Via – Auf den Spuren der Hugenotten und der Waldenser in der Schweiz» im September 2011 gegenüber der Presseagentur Kipa.
Die 2009 in der Schweiz gegründete Stiftung möchte die Lücke zwischen den italienischen, französischen und deutschen Teilstücken des Kulturfernwanderweges schliessen. Laut Angaben von «Via» wurden zwischen 2010 und 2012 drei Teilstücke in der Schweiz eingeweiht, und zwar im Raum Genf, zwischen Genf und Morges VD sowie im Raum Schauffhausen.
Eröffnung mit Festgottesdienst
Nun soll am Ende September ein Teilstück im Kanton Aargau eröffnet werden. Dieses führt von Aarau über Suhr und Schafisheim zum Staufberg und endet vorerst im Museum Burghalde in Lenzburg, schreibt die Aargauer reformierte Mitarbeiterzeitung a+o. Am Samstag, 28. September, findet am Vormittag eine Wanderung statt. Diese führt von Schafisheim hinauf zur reformierten Kirche auf dem Staufberg. Dort findet um 13 Uhr ein festlicher Gottesdienst statt. Am Sonntag, 29. September, soll die breite Bevölkerung über den Hugenottenweg informiert werden.
Die Hugenotten und Waldenser waren protestantische Glaubensflüchtlinge, die seit der Reformation unter anderem aus Frankreich und Italien flüchteten. Teilweise liessen sie sich in den reformierten Orten der Eidgenossenschaft nieder. Ein grösserer Teil der Flüchtlinge zog nach Angaben der Stiftung «Via» weiter, unter anderem in deutsche Fürstentümer.
Weitere Informationen beim Museum Burghalde in Lenzburg, Telefon 062 891 66 70.
Datum: 11.07.2013
Quelle: Kipa / a+o