„Die grossen, strahlenden Augen sind für mich jedes Mal wieder der beste Beweis dafür, dass unsere Projekte bei sozial benachteiligten Kindern viel bewirken“, bestätigt Fabio Colle, Leiter des französischen Gastkinderprojekts bei Kovive. „Für Kinder in Not dient die Zeit bei der Gastfamilie nicht nur der Erholung. Denn Kovive hilft diesen Kindern gleichzeitig, ihr Beziehungsnetz auf eine zweite Familie und eine andere Kultur ausweiten, wo sie sich ohne Einschränkungen ihres mühevollen Alltags frei bewegen können.“ Diese positiven Erlebnisse wirken über die Ferienzeit hinaus und stärken das Selbstvertrauen der Gastkinder. Für nächsten Sommer sucht Kovive 300 zusätzliche Gasteltern – auch kinderlose Paare –, die bereit sind, einen kleinen Gast zwischen fünf und zehn Jahren bei sich aufzunehmen. Kinder aus Frankreich und Deutschland verbringen drei bis fünf Wochen bei ihren Schweizer Gasteltern. Für Kinder aus der Schweiz sind auch Aufenthalte ab zwei Wochen erwünscht. Einen Ferienplatz anzubieten, bedinge keinesfalls ein aufwendiges Ferienprogramm, meinen die Verantwortlichen des Hilfswerks. Viel wichtiger sei, dass die Kinder am normalen Familienleben teilhaben können. Denn oft fehlten ihnen ganz elementare Dinge wie ein geregelter Alltag, Geborgenheit oder die gemeinsame Zeit zum Spielen. Für Gastfamilien eröffnet sich mit einem Ferienplatz die Möglichkeit, sich selber zu engagieren und einen persönlichen Beitrag an die Entwicklung eines sozial benachteiligten Kindes zu leisten. Oft entstehe aus dieser gelebten Solidarität eine langfristige Freundschaft mit dem Ferienkind, so Kovive.
Datum: 05.02.2004Persönliches Engagement
Kovive, ein Schweizer Hilfswerk für Kinder in Not, sucht neue Gastfamilien, die diesen Sommer ein sozial benachteiligtes Kind aufnehmen wollen. Eine Gelegenheit, einem solches Kind für zwei bis fünf Wochen Zeit, Strukturen und Geborgenheit zu schenken. Eine Möglichkeit auch für kinderlose Paare.