Grossartige Goldkehlen

Rangliste «200 Best Singers of All Time»

Altes Mikrofon
Singen ist gesund und wenn man damit noch Geld verdienen kann, umso schöner. Nun erschienen die 200 «Besten Sänger aller Zeiten», wo sich unter den Top 10 auffällig viele befinden, die ihre Anfänge in der Kirche hatten – inklusive der Nummer 1.

Am 1. Januar 2023 veröffentlichte das weltweit renommierte «Rolling Stone Magazine» dieses Best of der Sängerinnen und Sänger aller Zeiten. Beim veröffentlichten Vergleich bleibt uns nichts anderes übrig, als aus den dutzenden Gesangs-Talenten ein paar rauszupicken: Elvis, Aretha Franklin, Whitney Houston oder ein Stevie Wonder. Schon bei den Top 20 ist augenscheinlich, wie viele Black Music-Helden vertreten sind. Aber wer ist nun die Nummer 1 der Rangliste?

Vom Kirchenchor auf die Weltbühne ...

Nicht stark genug, kann man die Kirche als Musik- und Gesangs-Schmiede betonen. Gerade viele Afroamerikaner wuchsen in einer Gospelkirche auf und bekamen eine Riesenportion musikalisch-geistlicher Leidenschaft mit auf ihren Lebensweg.

Wenn man an die hervorragendsten Stimmen denkt, kommt man an diesen Namen nicht vorbei. Bei einer Aretha Franklin oder einem James Brown war der Gospelhintergrund offensichtlich, mit so viel Feuer in ihrer Musik und den Auftritten. Sie sind nur schwer zu kopieren. Und irgendwo existiert dort auch eine geistliche Dimension – wenn dieser sogenannte «Funke springt».

… und weg vom Fenster

Doch soeben war in diversen Schweizer Zeitungen das Thema «Chor-Sterben» aufgeworfen worden. Ja, singen wäre gesund, und trotzdem werden immer mehr Chöre aufgelöst. 66 Prozent der Chöre kämpfen mit Mitgliederschwund, zwischen 2019 und 2022 wurden 5 Prozent weniger Ensembles registriert und die reformierten Kirchen-Formationen rechnen 2022 mit 10 Prozent Mitglieder-Rückgang. Die hier im Artikel erwähnten Zahlen und Hinweise sind der «Schweiz am Wochenende» entnommen.

Gospelndes Gesangsorgan

Halten Sie doch kurz inne und machen Sie für sich eine eigene Bestenliste aus der Populärmusik, die prägnantesten Stimmen, die Ihnen in den Sinn kommen.

Welches dieser 200 Gesangstalente ist wohl auf dem äusserst begehrten Platz 1? Genau, die Tochter eines leidenschaftlichen Predigers: Aretha Franklin. Wen wunderts? Gefolgt von einer leiblich, nicht nur geistlich, Verwandten: Whitney Houston. Aber auch die Nummer 3, Sam Cooke, startete seine Karriere mit der Gospelformation «Soul Stirrer». Er sang und schrieb legendäre Hits wie «Change is gonna come» (von Bob Dylan inspiriert) oder «What a Wonderful World».

Musik kennt keine Farb-Grenzen

Unter den Besten 17 finden wir auch einige hellhäutige und christlich geprägte Sänger, wie Elvis oder Bob Dylan. Aber die klare Mehrheit bildet die Afroamerikanische Gruppe. Hier begegnet einem manchmal eine umgekehrte Rassendiskriminierung, oder hörten Sie die Frage nicht auch schon: «Was, diese Stimme gehört einem Weissen?»

Wo Elvis stark von der Black Music inspiriert war, ist ein Dylan eher für seine genialen Kompositionen und Texte bekannt; und erst in zweiter Linie für seine Stimme. Die hat, notabene, an Tiefe gewonnen und ist in den letzten Jahren von der Nase in die Brustregion gewandert.

Hochkarätiges Duo sang dem Herrn ein neues Lied

Stimmen wir in den Kanon des Psalm-Sängers ein: «Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er hat Wunder getan!» (Psalm 98, Vers 1). Dieser Psalm ist eine gute Überleitung zur auf Platz 5 gewählten, noch immer topaktuellen Mariah Carey. Sie, die jedes Jahr mit ihrem Weihnachtshit «All I Want for Christmas» omnipräsent ist. Mit diesem Lied konnte sie sich auch weltweit in der Spitzengruppe der beliebtesten X-Mas Songs aller Zeiten festsetzen.

Mariah Carey betonte in Interviews, wie mit ihrem Gott alles möglich sei. Bezeichnenderweise hauchte sie mit der verstorbenen Whitney Houston zusammen dem Lied «When You Believe» berührendes Leben ein; dies zum Soundtrack für den Mose-Trickfilm «Prince of Egypt».

Anhäufung von Superlativen

Desweitern befinden sich unter den Topplätzen der Rolling Stone Rangliste Al Green, Little Richard, Otis Redding oder  Freddie Mercury. Es sind Supertalente, die durch ihren Stimmcharakter bestechen, einige kennt man beim ersten Ton. Andere haben einen Riesenumfang, der es schafft, in x Oktaven wohltuend zu klingen, und viele haben als Beweis eine reichliche Ansammlung an Awards zu Hause stehen, als Ehrung ihrer Musikalität.

Damit wir als Christenvolk nicht nur den Geist nähren, sondern auch den Korpus pflegen, hier noch fünf Gründe, im Jahr 2023 vermehrt das Gesangsorgan schwingen zu lassen.

Singen...

  1. verbessert die Gehirnaktivität
  2. stärkt das Immunsystem
  3. macht glücklich (dank Glückshormonen)
  4. stärkt das Gemeinschaftsgefühl
  5. sorgt für schöne Haut (obwohl nicht 100% nachweisbar).

Datum: 27.01.2023
Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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