Innerhalb von weniger als zwei Jahren habe sich dieser "Gottesdienst für Ungläubige, Zweiflerinnen und andere gute Christen", der 1988 in Finnland entwickelt wurde und auch in Deutschland stark verbreitet ist, von der Ostschweiz in die ganze Deutschschweiz ausgebreitet. In der Schweiz wurde die erste ThomasMesse im Herbst 2001 in der Offenen Kirche St. Leonhard in St. Gallen durchgeführt, organisiert vom Netzwerk Junge Erwachsene. Kurz darauf folgten Schaffhausen, Weinfelden TG und Frauenfeld TG. Mittlerweile gebe es auch in Uster ZH, Aarau, Wattwil SG, im Grossmünster Zürich und in Trimbach SO regelmässig "ThomasMessen". Der Erfolg der "ThomasMessen" macht nach Ansicht der Organisatoren deutlich, "dass die Sehnsucht nach neuen Gottesdienstmodellen offenbar gross ist - und zwar sowohl bei Theologen als auch bei Laien". Charakteristisch sei neben dem grossen Vorbereitungsteam unter anderem die Offene Phase in der Mitte der Feier. So konnte man beispielsweise in Huttwil BE sich segnen oder die Füsse waschen lassen, ein Gebet schreiben und an der Wand aufhängen, sich an die Gegenwart Jesu mit Brot und Traubensaft erinnern, an einer Bibellesung teilnehmen oder vor der Kirche ein Labyrinth mit dem Kreuz in der Mitte abschreiten. Durch den speziellen Ablauf fühlten sich nach den ersten Erfahrungen sowohl Kircheninsider als auch kirchenferne Leute angesprochen. Die Internetseite www.thomasmesse.ch informiert über die Gottesdienste. Quelle: kipa/com/gs
Datum: 20.05.2003