Mit der Einsamkeit umgehen
Jesus ist die dauerhafte Lösung gegen Einsamkeit.
Wir sind umgeben von Menschen, aber sehnen uns doch nach etwas Vertrautem – der Gewissheit, dass jemand uns genau kennt, dass jemand weiss, wer wir sind und sich sorgt, was mit uns geschieht.
Dr. Dean Ornish, ein führender Autor im Bereich der Stressbewältigung, betrachtet Einsamkeit als regelrechte Bedrohung für die menschliche Gesundheit. So wird er zitiert, dass die wahre Epidemie nicht körperliche Herzkrankheiten seien, sondern vielmehr die geistlichen Herzkrankheiten – Einsamkeit und Isolierung. Im Internet wird dieses Gefühl der Isolierung noch verstärkt. Wir können mit Leuten auf der ganzen Welt reden, sitzen aber immer noch alleine vor dem Bildschirm.
Das Bedürfnis, dazuzugehören und geliebt zu werden
Einsamkeit ist im Grunde genommen ein Gefühl des Getrenntseins, das Gefühl, dass niemand uns liebt. Jeder von uns möchte geliebt werden. In der deutschen Sprache gibt es nur ein Wort für dieses komplexe Gefühl. Es wird auf so viele Situationen angewendet, dass wir dieses Wort oft vermeiden aus Angst, missverstanden zu werden. Die Griechen jedoch hatten eine Möglichkeit, der Tatsache Ausdruck zu geben, dass wir unterschiedliche Personen auf unterschiedliche Art lieben können.
Vier Definitionen für das Wort Liebe
Die Griechen unterteilten das Wort Liebe in vier verschiedene Kategorien mit je einem anderen Wort für jede Kategorie:
- Storge ist die familiäre Liebe. Es handelt sich dabei um ein starkes Band der Zuneigung zwischen Menschen einer Familie.
- Eros ist die romantische Liebe – feuchte Hände und Schmetterlinge im Bauch. Dies ist eine besitzergreifende und körperliche Art von Liebe.
- Phileo ist brüderliche Liebe. Es handelt sich dabei um die Liebe, die wir für unsere Mitmenschen fühlen oder fühlen sollten. Es ist Einfühlungsvermögen – die Fähigkeit, uns selber in jemand anderen hineinversetzen zu können. Es ist Anerkennung, die Bestätigung des Wertes der Person oder der Sache, welcher wir diese Zuneigung entgegenbringen.
- Agape ist reine Liebe, selbstlose Liebe. Liebe ohne Gedanken an persönliche Vorteile, eine bewusste Entscheidung, anderen etwas von sich zu geben, ausschliesslich deswegen, weil wir sie glücklich machen wollen. Wir haben die Angewohnheit, Liebe als ein Geben und Nehmen zu betrachten. Agape jedoch ist Liebe ohne Gedanken an Belohnung oder Gewinn.
Agape-Liebe in Aktion
Vor zweitausend Jahren wurde ein 33-jähriger jüdische Zimmermann namens Jesus an ein Holzkreuz genagelt und dem wohl schmerzhaftesten, verachtetesten und entwürdigendsten Tod in jener Zeit überlassen. Sein Verbrechen war nicht klar, seine Feinde bestanden jedoch aus einer ganzen Legion. Sogar seine eigenen Leute verlangten seine Hinrichtung. Still und ohne zu klagen trug er sein Kreuz bis zu dem Ort seines Todes und akzeptierte den Schmerz und die Erniedrigung seiner Strafe.
Warum?
Jesus starb für uns, weil er uns so sehr liebt. Jesus liebt uns nicht aufgrund dessen, was wir sind oder was wir für ihn tun können, sondern einfach deswegen, weil er es kann... Wenn wir ihn lassen. Er weiss genau, wer wir sind. Er würde uns nie abweisen, wenn wir mit aufrichtigem Herzen zu ihm kommen. Er hat uns alles gegeben, damit wir frei sein können von den Verletzungen und der Leere oder der Einsamkeit, welche wir mit uns herumtragen und den Fehlern, die wir gemacht haben. Er kam, um immer für uns da zu sein. Sein Tod garantiert uns Vergebung. Seine Auferstehung garantiert uns die Ewigkeit.
Mit wie vielen Freunden wir uns auch umgeben oder unser Leben anfüllen mögen, von Bekannten bis zu besten Freunden, menschliche Liebe ist unvollkommen und niemand könnte uns ein Freund sein wie Jesus. Niemand könnte aus purer Liebe dieses Opfer bringen, welches er uns brachte oder allgegenwärtig sein wie er. Er kennt uns besser als wir uns selber. Er hat den Schmerz des Einsamseins selber erfahren.
Dauerhafte Lösung
Jesus ist die dauerhafte Lösung gegen Einsamkeit. Jesus, der Sohn Gottes, kam, um unsere Menschlichkeit mit uns zu teilen, um unsere Schwierigkeiten und Schwächen kennen zu lernen. Er fühlte die Einsamkeit, von seinen Freunden betrogen zu werden. Er ertrug die Lästerungen, die Schläge, die Ungerechtigkeiten und die Hinrichtung als Unschuldiger. Er litt qualvolle Schmerzen, als er am Kreuz hing – allein.
Aber er kam auch, um uns den Weg zu bereiten, das Leben voll auszukosten, unsere tiefsten Bedürfnisse zu erfüllen, indem wir in einer nahen Beziehung zu ihm stehen. Er sagte: " Merkst du es denn nicht? Noch stehe ich vor deiner Tür und klopfe an. Wer jetzt auf meine Stimme hört und mir die Tür öffnet, bei dem werde ich einkehren. Gemeinsam werden wir das Festmahl essen." (Die Bibel, Offenbarung, Kapitel 3, Vers 20). Mach diesen Schritt und ergreife die Gelegenheit! Wer nichts wagt, gewinnt nichts.
Mehr über Jesus erfahren: Die Jesus-Tour
Autoren: Ruth Ann Raycroft und Claire Colvin
Übersetzung: Astrid Walser / Sandra Hauenstein
Datum: 02.06.2007
Quelle: Iamnext