„Calling All Nations“ ist ein Lobpreisevent, das am Freitag, 15. Juli 2006 im Berliner Olympiastadion stattfand. Noel Richards war der Initiator des Treffens, zu dem 25.000 Besucher aus 30 Ländern pilgerten. Das musikalische Lob Gottes und das Gebet standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Was wie ein Pop-Konzert aussah, war als „grösster und längster Gottesdienst auf deutschem Boden“, gedacht. Das Programm bestand aus Gebet, Lobpreis und Kurzpredigten. Freikirchen und Gruppen aus dem charismatischen Spektrum hatten dazu eingeladen, „den einen wahren König Jesus Christus mit Musik, Gebet und neuer Hingabe zu ehren“. Bei Calling All Nations traten viele deutsche und internationale Lobpreisleiter und -bands auf, die alle auf ihre Gage und Reisekostenerstattung verzichteten. Neben Noel Richards selber spielten unter anderem 2schneidig, Judy Bailey, Guido Baltes, Dave Bilbrough, Christoph Bonnen, Chris Bowater, delirious?, Brian Doerksen, Wayne Drain, Albert Frey und Andrea Adams-Frey, Tim Hughes, Claas P. Jambor, Florence Joy, Daniel Kallauch, Lilo Keller, Graham Kendrick, King’s Kids, Arne Kopfermann, Lothar Kosse, Paul Oakley, Matt Redman, Sue Rinaldi, David Ruis und Tengerin Doo. Organisiert wurde Calling All Nations von einem Leitungskreis, bestehend aus englischen und deutschen Mitgliedern der Evangelischen Allianz. Dazu gehören: Noel Richards, Dr. Wolfhard Margies, Gerhard Kehl, Christoph Bonnen, Gerald Coates, Helmut Diefenbach, Steven Doherty, Ulrich Eggers, Walter Heidenreich, Les Moir, Axel Nehlsen, Fritz Ludwig Otterbach, John Pacalubo, Christoph Stang und Roland Werner. Noel Richards, hatte die Idee zu Calling all Nations. 1997 brachte er 45 000 Evangelikale ins Londoner Wembleystadion. Seitdem ist er von der Vision beseelt, nach dem Vorbild der amerikanischen Mega Churches alle grossen europäischen Stadien zu füllen. Das Treffen war im Vorfeld auf Kritik gestossen. Der Evangelist Theo Lehmann, der Jugendevangelist der sächsischen Landeskirche, Lutz Scheufler und der Studentenmissionar Hartmut Zopf riefen dazu auf, der Veranstaltung fernzubleiben und das eingesparte Geld der Mission zu spenden. Sie kritisierten die Eintrittspreise – ein Erwachsenen-Sitzplatz kostet mindestens 46 Euro – und warfen Beteiligten vor, „falsche Lehren“ zu verbreiten, etwa eine „separate Geistestaufe als Zusatzerfahrung zur Bekehrung“ und ein „Wohlstandsevangelium“. Die Veranstalter wiesen die Kritik zurück. Sie beziehe sich auf „innerchristliche Randfragen“, die bei „Calling All Nations“ keine Rolle spielten, sagte der Geschäftsführer des christlichen Netzwerks „Gemeinsam für Berlin“, Pfarrer Axel Nehlsen. Die nächste Veranstaltung dieser Art soll in einigen Jahren im Nepstadion in Budapest stattfinden Quellen: epd/Tagesspiegel/Pro/LivenetProminente aus der Sakro-Pop-Szene
Kritische Stimmen im Vorfeld
Datum: 18.07.2006