Monsun-Katastrophe im August

Nepal: Gemeinden bei Überschwemmungen zerstört

Anhaltende Regenfälle haben im Westen Nepals seit dem 13. August 2014 zu den stärksten Überschwemmungen des Landes seit 40 Jahren geführt. Rund 26'000 Familien in 28 Bezirken sind davon betroffen. Auch Gemeinden wurden zerstört.
Menschen suchen Schutz in der Flut auf einem Haus in Nepal

Mitte August erlebte Nepal schwere Erdrutsche und Überschwemmungen. Der katastrophale Monsunregen war dieses Jahr viel stärker als im letzten Jahr. Fast 7'000 Häuser wurden völlig zerstört, die Familien mussten die Flucht ergreifen. Bisher kamen bei den Überschwemmungen 114 Menschen ums Leben, 156 werden weiterhin vermisst und 93 wurden verletzt. Viele Hauptstrassen wurden überschwemmt, Brücken zerstört, etliche Dörfer wurden von der Aussenwelt abgeschnitten.

Auch Christen schwer betroffen

Von dem Unwetter sind auch Christen betroffen. Mehrere bereits bestehende und auch neue Gemeinden, die u.a. durch den «Global Outreach Day» entstanden waren, sind weggeschwemmt worden. Der Global Outreach Day vom 14. Juni 2014 hatte tausende Christen in Nepal in Bewegung gesetzt, das Evangelium zu verbreiten. Unzählige Menschen wurden Christen, und neue Gemeinden wurden gegründet. So hat z.B. die Sangha-Gemeinde, die nach dem G.O.D. 2013 gegründet wurde, mit allen 30 Mitglieden an einem anderen Ort evangelisiert. Menschen kamen zum Glauben, und eine neue Gemeinde wurde dort gestartet.

Duch das Unwetter sind verschiedene Gemeinden von Überschwemmungen und Erdrutschen zerstört worden. Madan Shah, der Leiter von G.O.D. Nepal, schreibt: «Unsere Gläubigen und Freunde sind schwer betroffen, sie haben Essen, Kleider, Getreide, Land und alles verloren. Wir haben auch zwei Gemeindegebäude verloren, die Gläubigen treffen sich unter freiem Himmel. Wir müssen diese Gebäude so schnell wie möglich wieder aufbauen, sonst gibt es ein Problem für die Gläubigen.» In Westnepal wurde die Gemeinde von Pastor Jaggu Gahatraj ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. «Viele wurden Waisen oder verloren ihr Haus und ihr Land», berichtet er.

Beispielloser Aufbruch im Land

Nepal, zwischen Indien und China gelegen, ist das höchste Land der Erde und war bis 2006 für das Evangelium verschlossen. Seitdem erlebt das Land einen beispiellosen geistlichen Aufbruch und zählt heute über 700'000 Gläubige. Every Home for Christ Nepal hat bereits einmal jedes Haus im Land erreicht und ist an einem zweiten Durchgang an der Arbeit.

Trotz der enorm erschwerten Umstände geht die Nacharbeit des G.O.D. und auch die Arbeit von EHC weiter, wie die Leiter berichten. Livenet und Every Home for Christ Schweiz bitten um Sonderspenden, mit denen dank direkter Beziehungen effektive Hilfe für die betroffenen Christen in Nepal geleistet werden kann.

Spenden für Nepal:
Hier finden Sie weitere Informationen, wie Sie für Nepal spenden können.

Datum: 05.09.2014
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet.ch /Every Home for Christ Schweiz

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