Nach Routenänderung

Friedensglocke fährt mit dem Schiff nach Israel

Der Friedenstreck bei seiner letzten Station in Griechenland, bevor die Pferde zurück nach Deutschland gebracht und der Glockenwagen nach Israel verschifft wurde
Ein Friedenszeichen in kriegerischen Zeiten: Ein Pferdetreck ist seit dem 8. Mai quer durch Europa unterwegs Richtung Israel. Jetzt ist eine entscheidende Etappe angebrochen – auf anderem Wege als geplant.

Der Glockenwagen des Friedenstrecks aus Brandenburg und Berlin nach Jerusalem ist mittlerweile per Schiff auf dem Weg nach Israel. Der Glockenwagen sei ohne Pferde am Freitag im griechischen Thessaloniki nach Haifa verschifft worden, schreibt Pfarrer Helmut Kautz auf der Facebook-Seite «Pferde-Glocken-Friedenstreck Jerusalem 2025».

Der Pferdetreck war mit mehreren Wagen am 80. Jahrestag des Weltkriegsendes am 8. Mai in Berlin offiziell gestartet und will eine Friedensglocke nach Jerusalem bringen. Mehrere am Treck beteiligte Frauen und Männer wollen der Friedensglocke per Flugzeug von Thessaloniki nach Israel folgen.

Durchreise durch Türkei blockiert

Die Strecke durch Israel soll der Glockenwagen mit einheimischen Pferden und Kutschern zurücklegen. Der Treck will seine aus Militärschrott gegossene Friedensglocke am 13. November in Jerusalem an eine Schule übergeben, in der jüdische, christliche und muslimische Kinder gemeinsam unterrichtet werden. Bereits am 9. November ist in Israel in Even Yehuda eine Feier zum 20-jährigen Bestehen des Jugendaustauschs des israelischen Ortes mit Bad Belzig in Brandenburg geplant.

Der Friedenstreck hatte sich zuvor in Griechenland nach rund 3'500 Kilometern Strecke auf dem Landweg von den insgesamt zehn Tieren getrennt und diese per Spedition zurück nach Deutschland geschickt. Eigentlich sollte die Route des Trecks durch die Türkei, Syrien und Jordanien verlaufen. Doch die türkischen Behörden erlaubten die Weiterreise nicht. Daher kehrte der Treck wieder auf EU-Gebiet zurück und setzt die Reise auf anderem Wege fort.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Pro Medienmagazin.

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Datum: 05.11.2025
Autor: epd
Quelle: Pro Medienmagazin

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