Ein Jahr nach Amoklauf

Menznau: Kirchen laden zum Gedenken an die Opfer

Ein Jahr nach der Bluttat bei der Firma Kronospan in Menznau, bei der fünf Menschen ums Leben kamen, laden die Kirchen dazu ein, sich gemeinsam an das unfassbare Ereignis zu erinnern und mit den Trauernden ein kleines Stück Weg zu gehen.
Frau betet in katholischer Kirche.

Die reformierte Landeskirche Luzern und die katholische Landeskirchen im Kanton Luzern laden gemeinsam zur Gedenkfeier ein. Am 5. März ab 16 Uhr soll im Pfarreizentrum und in der Kirche Menznau eine «Nacht der Trauer und der Hoffnung» begangen werden, zu der die örtliche Bevöl­kerung eingeladen ist. Um 20 Uhr wird dieser Anlass geöffnet: Die Hoffnungsandacht, die dann in der Kirche beginnt, solle «Raum für alle sein, sich zu erinnern, zu hadern, zu trauern, vielleicht ein Stück loszulassen und wieder neu Hoffnung und Kraft zu schöpfen».

Bereits am 27. Februar, dem Jahrestag der Tragödie, sollen die Kirchgemeinden und Pfarreien, in denen Todesopfer oder Verletzte zu beklagen waren um 10 Uhr die Glocken läuten lassen. Weiter weiht an diesem Tag die Firma Kronospan oberhalb ihres Betriebsgelän­des eine Gedenkstätte ein.

Trauer, Wut oder Unverständnis über die schreckliche Tat seien auch ein Jahr danach nicht nur in den betroffenen Gemeinden, sondern im ganzen Kanton spürbar. Die drei Landeskirchen und das Bischofsvikariat haben deshalb ihre Verantwortlichen in den Pfarreien und Kirchgemeinden ge­beten, sich dieses Themenkreises anzunehmen und ihn nach Möglichkeit in den Gottesdiensten am Wochenende vom 1. und 2. März 2014 einzubauen – über eine Fürbitte, einen Moment des Schweigens oder durch das Anzünden einer Kerze.

Datum: 19.02.2014
Quelle: ref.ch

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