Ganz neue Töne bei der Heilsarmee
Ganz neue Töne sind an der Bahnhofstrasse Zürich. Diesmal stehen junge Leute vor dem Heilsarmeetopf und wippen zur Musik. Es ist Baschis Song «Chum, bring en hei», gemischt mit dem Text eines Heilsarmeeliedes. Alte Frauen kramen in ihrem Portemonnaie. Die neuen Songs erfreuen die Zuhörer dermassen, dass es dauernd im Topf scheppert. Auf dem Plakat davor steht: «Baschi hat uns chum bring en hei gespendet. Und was spenden Sie?»
Die Heilsarmee hat einige bekannte Musiker angefragt und neun gespendete Songs erhalten. Zu hören sind «Nr. 1» von Adrian Stern, «Taking your Love» von Dada Ante Portas und «Libéré» von Stress und weitere. Erstaunlicherweise klingt es sehr gut. Doch weshalb unterstützen die Promis die Heilsarmee? Baschi bestätigt in einem Interview, dass er die Heilsarmee gerne unterstützt, weil sie gutes tun. Ausserdem sei es toll, wenn mal etwas modernere Klänge zu hören seien.
Die Heilsarmee ist dieses Jahr an rund 50 Standorten der Deutsch- und Westschweiz zu hören. Die erstmals 1891 in San Francisco angewendete Sammelmethode hat sich zum weltweiten Markenzeichen der Heilsarmee entwickelt. Über 1000 freiwillige Helferinnen und Helfer der Heilsarmee singen im Dezember, um Gelder für bedürftige Menschen in der Region zu sammeln. Ein Beispiel: Die Heilsarmee finanziert damit bescheidene Weihnachtsfeiern für vereinsamte Menschen.
Datum: 16.12.2010
Autor: Iris Muhl
Quelle: Livenet.ch