200 Jahre Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St. Gallen

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St. Gallen. Im Jubiläumsjahr 2003 will die seit 200 Jahren bestehende Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St. Gallen ihren Angehörigen und dem ganzen St. Galler Volk bewusst machen, dass sie sich dem Leitsatz "nahe bei Gott – nahe bei den Menschen" verpflichtet weiss. Unter diesen Gedanken stellt die Evangelisch-reformierte Kirche ihre Festlichkeiten und Aktivitäten vom 1. Dezember 2002 bis zum 1. Dezember 2003.

Im Jahr 1803 wurde auf Geheiss Napoleons der Kanton St. Gallen geschaffen. Im gleichen Zeitraum entstand die Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons. Mit den Umwälzungen auf politischer Ebene verloren die bis anhin in die weltlichen Rechte eingebetteten st. gallischen Kapitel und Synodalverbände ihre gesetzliche Grundlage. Weil dies dem kirchlichen Leben in den Gemeinden schaden musste, schien Handeln angezeigt. Deshalb erging am 5. April 1803 "im Namen der reformierten Prediger des Kantons St. Gallen" an die Tagsatzung des Cantons St. Gallen ein vom St. Galler Dekan Peter Stähelin unterzeichnetes Gesuch um gesetzliche Ordnung des evangelischen Kirchenwesens.

Die Behörden wurden darin um den Erlass einer Kirchenverfassung und damit die Ermöglichung einer Cantons-Synode ersucht. Weiter wurde die Errichtung eines Cantons-Kirchenraths und die Einrichtung von Kirchenvorsteherschaften in allen Gegenden gefordert.

Die nun angesagten Jubiläumsfestlichkeiten sollen die Gemeinschaft und Solidarität unter den Kirchgemeinden und allen ihren Mitgliedern fördern und stärken, schreibt die Kantonalkirche.

Datum: 22.11.2002
Quelle: Kipa

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