Nach Vandalenakten

Jugendliche reagieren mit Liebe und renovieren Synagoge

Arabische und jüdische Jugendliche in Israel haben ein Zeichen der Toleranz gesetzt: Nachdem eine alte, jüdische Synagoge in ihrer Stadt Vandalen zum Opfer fiel, reagierten sie nicht mit Hass, sondern mit Liebe. Sie renovierten die Synagoge.
Die Stadt Schefar’am in Israel

Jugendliche der christlich-arabischen Stadt Schefar’am im nördlichen Israel renovierten die 250 Jahre alte Synagoge. Um zu zeigen, dass es einen besseren Weg gebe, sagten sie laut «Israel Today». An den Arbeiten beteiligten sich arabische und jüdische Jugendliche gemeinsam um auf die «Price-Tag»-Vandalenakte der radikalen Judengruppe «Price Tag» («Preisschild») zu reagieren. «Wir rufen alle israelischen Bürger auf, diese Verbrechen gegen israelische Araber mit Zeichen der Toleranz und des Respekts zu beantworten.»

Die Wut war wegen solchen Vandalenakten zuletzt gewachsen. Die «Price-Tag»-Gruppe sagt, es koste einen Preis, die Juden aus der Gegend von Judäa und Samaria weghaben zu wollen. Seit 2008 randalieren Gruppen in Moschen, Kirchen und selbst auf Basen des israelischen Militärs.

Mit Liebe reagierten nun die Jugendlichen von Schefar’am, indem sie die Synagoge renovierten. Auch hoffen sie, dass dadurch die Öffentlichkeit auf die «Price-Tag»-Situation aufmerksam wird. Eine junge Araberin, die bei der Renovation mitgeholfen hat: «Die Art, wie die Bürger von Schefar’am das jüdische Gebetshaus behandelten, ist ein Modell der Zusammenarbeit zwischen den beiden Völkern.»

Datum: 11.05.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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