Führungskräfte: "Wir leben im Zeitalter des Heiligen Geistes"

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Christoph Wyss, Bern Fürsprecher/Rechtsanwalt; Präsident der IVCG

Innsbruck. “Wir leben im Zeitalter des Heiligen Geistes, der auch im deutschsprachigen Europa machtvoll am Werk ist. Viele Christen sehen jedoch immer nur, was schiefläuft, anstatt ihren Blick auf das zu richten, was Gott bereits alles tut.” Diese Ansicht vertrat der Präsident der Internationalen Vereinigung Christlicher Geschäftsleute (IVCG), Christoph Wyss (Bern), auf dem Jahreskongress seiner 1957 gegründeten Organisation über Pfingsten in Innsbruck.

Als ein Beispiel nannte er vor 430 Besuchern, dass “in der kleinen Provinzstadt Bern” – wie er die Schweizer Bundeshauptstadt nannte, in der er als Rechtsanwalt tätig ist – in den letzten Jahren mehr als zehn neue Gemeinden entstanden seien. Wyss: “Der Strom des Heiligen Geistes geht manchmal an den etablierten Kirchen vorbei, die ängstlich darauf bedacht sind, dass nichts passiert, während sich die neuen Kirchen als Bewegung verstehen. Die Scheidung geht mitten durch die Christenheit.” Dazu sollte auch die IVCG gehören, die in 94 Städten im deutschsprachigen Europa rund 1000 ehrenamtliche Mitarbeiter zählt. Es gelte, die Augen offen zu halten, wo Gott bereits bei Mitmenschen am Werk sein könnte, und ihnen dann gezielt und liebevoll die christliche Botschaft nahezubringen.

Die IVCG bietet vor allem Vortragstreffen in Hotels mit dem anschliessenden Angebot von Gesprächsgruppen an. Sie ist – so Wyss – bei evangelikaler Orientierung streng überkonfessionell, bildet selbst keine Gemeinden und finanziert sich allein aus Spenden. Der einzige hauptamtlich Tätige ist IVCG-Geschäftsführer Manfred Schaller (Mosbach bei Heidelberg).

Nach Worten der Schweizer Unternehmerin Elisabeth Schirmer-Mosset (Lausen bei Basel) hat in ihrem Land “der Mammon eine ungeheure Bedeutung”. Wer aber sein Leben an Christus orientiere, wisse auch, dass Gott das Geld gehöre. Die Chefin über 1700 Mitarbeiter: “Wir machen das beispielsweise in meiner Firma auch dadurch deutlich, dass wir um eine ganz saubere Buchhaltung bemüht sind.”

Die Entwicklungshelferin Margrit Stebner (z. Zt. Braunschweig) widersprach auf dem IVCG-Kongress der These der Titelgeschichte der jüngsten “Spiegel”-Ausgabe, dass Gott letztlich eine Erfindung des Gehirns sei. Während ihrer Haftzeit unter den Taliban im letzten Jahr in Afghanistan habe sie – wie die anderen 23 verhafteten Mitarbeiter von “Shelter Now” (Braunschweig) – erfahren, dass Gott konkret und praktisch existiere, während ihr “Gehirn” grosse Angst “produziert” habe angesichts unmenschlicher Haftbedingungen und der angedrohten Todesstrafe wegen christlicher Missionstätigkeit. In den über 100 Tagen in verschiedenen Gefängnissen habe sie vielfach spüren können, dass die Verheissungen Gottes zuträfen.

Datum: 23.05.2002
Quelle: idea Deutschland

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