„Mein Haus, mein Auto, meine Familie, mein Urlaub", bestimmt haben Sie diesen Werbespot auch schon gesehen. Die Botschaft dieser Werbung lautet: Der Wert des Menschen hängt davon ab, was er kauft, wo er kauft und wie geschickt er kauft. So bekommt Werbung fast religiöse Züge. Sie verheisst, was früher der Religion vorbehalten war: den Himmel auf Erden, die Erlösung – aber durch Konsum. Versicherungen berechnen den Wert des Menschen nach Verdienstmöglichkeiten und Lebenserwerbszeit, abzüglich Ausbildungsaufwendungen. Und, wenn wir alle unsere wichtigen Organe verkaufen würden, also Herz, Niere, Leber und was wir sonst noch alles im Körper haben, würden wir etwa 100.000 Euro dafür bekommen. Der Mensch ist aber auch in einem anderen Sinn wertvoll. Allein körperlich betrachtet, ist es schier unfassbar, wie kompliziert der Mensch in seiner Struktur ist und welche Fülle von Information zu seiner Entwicklung nötig ist. Eine einzige menschliche Zelle speichert genug Information, um 120 Lexikons zu füllen. Unsere DNA bestimmt die genaue Zusammensetzung der 206 Knochen des Körpers, der 600 Muskeln, der 10 000 Gehörnervenfasern oder der mehr als 100 000 Blutgefässe. Die Information, welche dort gespeichert ist, übertrifft alles, was der Mensch auf technischer Ebene leisten könnte. Die DNA-Information, die für alle Lebensformen, die je existiert haben, notwendig ist, passt auf einen Teelöffel, und es ist noch Platz genug für die Informationen aller Bücher der Welt. Die Erbsubstanz des Menschen enthält 3 Milliarden genetische Buchstaben. In unserer Grosshirnrinde befinden sich 12 Milliarden Schaltelemente, die so genannten. Neuronen. Diese sind untereinander mit tausenden von synaptischen Verknüpfungen verbunden. In diesen Tagen haben Forscher den Aufbau des menschlichen Chromosoms-8 entschlüsselt, welches aus 142 Millionen Basen besteht. Er enthält Gene, die zur angeborenen Immunität des Menschen beitragen. Man könnte hier noch seitenlang Beispiele bringen – der Mensch ist einzigartig und wertvoll. Auch die komplizierten Strukturen unseres Körpers machen aber noch nicht den Menschen aus, denn sie beschreiben nicht hinreichend das Phänomen Leben. Auch wenn man alle medizinisch beschreibbare Raffinessen zusammennimmt – damit wird nur die materielle Seite des Menschen angesprochen. Der von Gott geschaffene Mensch aber ist mehr. „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast; was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn nur wenig niedriger gemacht als Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk." Gott liebt uns voll und ganz. Bei ihm kann man aufatmen, hier geschieht etwas auf dem Grund der Seele. Man ist nicht mehr abhängig von der Zustimmung anderer Menschen ob man wertvoll genug ist. Wie wertvoll wir für Gott sind zeigt sich so: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen sondern ewiges Leben haben". Gott liebt die Menschen. Die Liebe Gottes ist wie ein unerschöpflicher Ozean. Dort müssen wir daraus schöpfen und die Einladung annehmen, die Jesus an uns richtet: "Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke". Wenn man diesen Schritt wagt und das selber erlebt, dann erkennt man erst so richtig, wie wertvoll wir für Gott sind.Unfassbar perfekt
Die Krone der Schöpfung
Die Liebe Gottes macht Menschen wertvoll
Datum: 12.02.2006
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch