Inschrift am Tempelberg gefunden
Laut der Hebräischen Universität handelt es sich um einen Krughenkel aus der Zeit um das 10. Jahrhundert vor Christus. Die Schriftzeichen sind in kanaanäischer Sprache in den Teil des Tonkrugs eingeritzt. Gemäss der Nachrichtenagentur «Kipa» gehen die Forscher davon aus, dass das Gefäss einem jebusitischen Einwohner Jerusalems gehörte. Der Stamm der Jebusiter lebte in der Stadt, ehe David sie eroberte.
250 Jahre älter
Die Ausgrabungen leitete Dr. Eilat Mazar von der Hebräischen Universität Jerusalem. Wie die Zeitschrift «Israel heute» berichtet, nannte Mazar die Inschrift einzigartig, auch wenn noch nicht geklärt sei, was sie bedeute: «Die Inschrift verläuft von links nach rechts und nur ein paar der Buchstaben sind lesbar, während andere unleserlich sind. Wir können annehmen, dass die Inschrift auf den Namen des Besitzers des Kruges hinweist oder die Adresse, von welcher der Krug verschickt wurde oder die Adresse, an die er gesendet werden sollte. Die Inschrift könnte auch auf den Inhalt des Kruges hinweisen.»
Die bislang älteste gefundene Inschrift in althebräischer Schrift ist rund 250 Jahre jünger. Sie stammt vom biblischen König Hiskia.
Datum: 17.07.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch