Der israelische Biologe Omri Landau ist der Entdecker. Wie die israelische Antikenbehörde mitteilte, hat der Experte der Universität Haifa nachweisen können, dass es schon zu Zeiten König Davids einen Jerusalemer Fischmarkt gab. Die Entdeckungen erklärten, wieso ein in der Bibel mehrfach erwähntes Stadttor Jerusalems als "Fischtor" bezeichnet wurde. So beklagt sich nach dem Bericht des Buchs Nehemia der Prophet nach der Rückkehr aus dem Babylonischen Exil über die Unsitte der Phönizier, ausgerechnet am Sabbat Fisch zum Verkauf anzubieten. Landau habe unter anderem Fischgräte der Nil-Prinzessin ausgemacht, die damals aus Ägypten importiert wurde und heute aus Kenia tiefgefroren nach Israel gelangt. Weiter identifizierte der Wissenschaftler Gräten der Meeräsche (Mugil cephalus), der Mittelmeergoldbrasse (Sparus auratus), die Reste eines auf Hebräisch als "Seeadler" bezeichneten Salzwasserfisches und des so genannten "Sankt-Peter-Fisches", wie er im See Genezareth vorkommt. Dass in Jerusalem Fisch genossen wurde, konnte nun aber erstmals bei archäologischen Grabungen nachgewiesen werden. Ein Archäologe erklärte auf Anfrage, dass bereits nach Münzen, Keramik oder Schmuck untersuchtes Erdreich ins Wasser gegeben wird. Organische Teilchen wie Fischgräten steigen dann an die Oberfläche und können dann mit dem Mikroskop untersucht werden.In der Bibel erwähnt
Nachweis für Fischimport
Datum: 08.10.2005
Quelle: Kipa