Laut dem Erfinder des Systems, Dean Waters, könne man während des Autofahrens nicht gleichzeitig den Tachometer und die Strasse im Auge behalten. Es sei gleichzeitig aber sehr wohl möglich, Radio zu hören. Menschen können die hochfrequenten Schallwellen der Fledermäuse weder erzeugen noch hören. Also schuf Waters ein virtuelles System, das die Echo-Ortungssignale der Fledermäuse ausschickt und Echos wiedergibt, die sich innerhalb des für den Menschen hörbaren Bereiches befinden. Versuchspersonen mit Kopfhörern wurden in einem Raum ersucht, ein virtuelles Insekt nur mit Hilfe der Echo-Ortungssignale zu jagen. "Die Versuche haben zu ausserordentlichen Ergebnissen geführt", erklärte Waters gegenüber New Scientist. Es handle sich dabei um einen sehr intuitiven Vorgang. Die Teilnehmer konnten dieses Ziel mit Hilfe der Fledermaussignale deutlich besser finden als eine Geräuschquelle wie eine Stereoanlage. Verantwortlich dafür ist, dass Fledermaussignale sich sehr gut für die Orientierung in Räumen eignen. Für diesen Versuch beschränkte sich Waters auf nur eine Art von Feldermaussignal. In den nächsten Experimenten soll den Teilnehmern ermöglicht werden, die Signale je nach Bedarf zu verändern. Die Signale der Fledermäuse sind kurz, so dass das Echo scharf zurückkommt. Sie verfügen zusätzlich über eine Breitbandstruktur, enthalten Informationen also in hohen und niedrigen Frequenzen. Schliesslich verändern die Tiere ihre Signale bei der Annäherung an das Ziel
Datum: 17.09.2003
Quelle: pte online