Das Wunder der Einheit

Christen rufen zu Dankfesten auf

Zum Tag der Deutschen Einheit möchte eine Initiative die Wunder der Wiedervereinigung stärker ins Bewusstsein rufen.
Menschen auf der Berliner Mauer nahe dem Brandenburger Tor am 9. November 1989.

Mit Gottesdiensten und Dankfesten am 3. Oktober sollen in Zukunft möglichst viele christliche Gemeinden in ganz Deutschland an das Wunder der deutschen Wiedervereinigung erinnern. Dafür macht sich der Verein «Danken.Feiern.Beten» aus Lippstadt stark – eine Initiative von Christen mit unterschiedlichem konfessionellen Hintergrund. Die Kampagne «3. Oktober – Gott sei Dank» soll Christen ermutigen, die Initiative zu ergreifen und bereits in diesem Jahr möglichst öffentlichkeitswirksam Gottesdienste zu feiern. «Dann kann sich die Dankbarkeit für das, was Deutschland 1989 und 1990 erlebt hat, genauso ausbreiten und andere zum gesellschaftlichen Engagement anstecken wie der Mut der Menschen damals», erklärte der Vorsitzende des Projektes, Bernd Oettinghaus, am 24. September bei einem Treffen des Kuratoriums in Leipzig.

Von der Materialbörse bis zu Zeitzeugengesprächen

In Vorbereitung auf das 25-jährige Jubiläum der deutschen Einheit im Jahr 2015 bietet die Initiative auf ihrer Homepage www.3-oktober.de unter anderem eine Zeitzeugenbörse an, die Personen vermittelt, die in Gemeinden, Klassen oder Gruppen über ihre Erlebnisse berichten. Eine Materialbörse hält Gottesdienst- und Unterrichtsentwürfe, Predigten oder Dokumente zur friedlichen Revolution und zur deutschen Einheit bereit. Im nächsten Jahr – zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls – soll es zusätzlich zu Dankfesten am Tag der deutschen Einheit vom 3. Oktober bis zum 9. November eine Pilgerwanderung entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze geben. Eine Gruppe wird im Norden in Mecklenburg-Vorpommern starten, eine zweite im Süden an der tschechischen Grenze. Täglich sollen rund 20 Kilometer zurückgelegt werden. Übernachtet wird in Kirchengemeinden, wo es abends jeweils Andachten geben soll. Für den 9. November sind große Dankgottesdienste an verschiedenen Orten entlang der ehemaligen Grenze geplant. Interessierte können während des gesamten Zeitraums oder auch tageweise mitpilgern.

Dem Kuratorium der Initiative gehören namhafte Personen aus Kirche, Politik und Gesellschaft an. Unter anderem der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Präses Michael Diener, und der Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes, Roland Werner.

Datum: 27.09.2013
Quelle: idea

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