Was wir von Horton lernen können
Seine Freunde lachen sich schief, als der Elefant Horton ihnen erzählt, was er auf einem Staubkorn gefunden hat: Menschen, eine ganze Stadt voller Menschen. Erheiterung auch bei seinen nächsten Worten: «Die haben einen Bürgermeister!»
Doch auch die Menschen von Whoville muss Horton aufklären. Über eine Sprechanlage erklärt er dem Bürgermeister: «Ich weiss nicht, wie ich es Ihnen sagen soll – aber Sie leben auf einem Staubkorn.»
Attacken gegen das Staubkorn
Doch das Idyll ist bedroht. Nicht jedem im Dschungel gefällt dieser Hinweis von Horton. Die Känguruh-Mutter zum Beispiel hört das überhaupt nicht gern. Leben auf einem Staubkorn? Das sei abstrus. Und es könnte die Phantasie der Kinder beflügeln und zu Anarchie führen.
Um die Aufregung zu beenden, will sie das Korn vernichten. Ein Geier soll die Pflanze fressen, auf der das Staubkorn gelandet ist – schweres Geschütz gegen so ein winziges Ding. Doch Horton lässt die Menschen dort nicht im Stich. Er sagt zu seinen Dschungel-Freunden: «Selbst wenn man sie nicht hören oder sehen kann: Ein Mensch ist ein Mensch.» Er will einen sicheren Platz für das Korn finden.
Noch ein Staubkorn
Für die Bewohner von Whoville ist Horton ein gigantischer Beschützer. Der gutherzige Elefant kämpft für sie, obschon er sie nicht einmal sehen kann.
In einem ähnlichen Verhältnis steht der lebendige Gott zur Menschheit – sowohl in der Grösse als auch in der guten Absicht. «In seinen Augen sind die Völker nur wie Tropfen im Eimer, wie Stäubchen auf der Waage. Die Inseln im Meer hebt er hoch, als wären sie Sandkörner»*, bezeugt die Bibel.
Das kann einen beunruhigen oder beruhigen. Beunruhigen, weil er die Erde mit seinen Fingern von einer Sekunde auf die andere wegschnippen könnte. Beruhigen dagegen, weil Gott gleichzeitig zusichert, dass er die Menschen liebt und er mit ihnen eine Beziehung haben möchte.
Wir auf dem Korn
Die Bewohner von Whoville wären dumm, wenn sie behaupten würden, sie seien das Zentrum des Universums oder es gebe gar keinen Horton. Im realen Leben ist diese Abwesenheit von Intelligenz aber durchaus anzutreffen. Der „selbständige“ Mensch stellt sich in den Mittelpunkt und leugnet Gott. Dabei wäre Gott bereit, in unser Leben einzugreifen und sich zu zeigen.
Wir wehren uns gegen den Schöpfer, obwohl er so viele Spuren hinterlassen hat, die man einfach nicht wegdiskutieren kann. Er will eine Beziehung zu jedem einzelnen von uns. Und doch lassen wir ihn immer wieder links liegen – statt dass wir sein «Hu» («Wer») beantworten: Wer bist du ohne mich? Wer könntest du doch mit mir zusammen sein ....
* Die Bibel, Jesaja, Kapitel 40, Vers 15
Gott und Horton – zwei Übermächtige im Vergleich
Gegensprechanlage: Horton kann sich nur schwer mit den Menschen auf dem Staubkorn verständigen. Er braucht dazu ein Sprachrohr. – Durch das Gebet haben wir jederzeit Zugang zu Gott.
Sehen: Horton kann mit seinen grossen Augen die Menschen von Whoville nicht sehen. Dennoch setzt er sich für sie ein. – Gott sieht uns mit allen Sorgen und Nöten, er will eine persönliche Beziehung zu jedem einzelnen. Unser grösstes Problem ist für ihn nicht zu gross, und das kleinste nicht zu klein.
Leben riskiert: Horton riskiert sein Leben für die Menschen auf dem Staubkorn: Er schreitet über eine Hängebrücke, die seinem Gewicht nicht standhalten kann. – Gott liess seinen Sohn Jesus Christus sterben und auferstehen, damit wir wieder Zugang zu ihm haben können.
Freundschaft: Ist weder für Horton noch für Gott eine lästige Pflichterfüllung.
Liebe: Horton ist es egal, ob seine Freunde ihn auslachen; er steht zu den Menschen auf dem Staubkorn und setzt für sie sein Leben ein. – Gott gab alles, obwohl wir uns von ihm entfernt hatten: Aus Liebe zu uns schüttete er den Graben wieder zu und wurde Mensch. Die grösste Autorität des Universums war sich nicht zu schade, auf die Erde zu kommen.
Hu! Horton hörte ein Hu (Wer?) und rettete die Bewohner von Whoville. Gott hat bereits nach uns gerufen und dich durch Jesus gerettet. Ist dir das klar?
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Datum: 27.03.2008
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch