Dalai Lama öffnete in Zürich Jesus die Türen

Elke und Martin Kamphuis. Ex-Buddhist Kamphuis schrieb extra eine Verteilschrift.
Der Dalai Lama...
...er faszinierte...
...in Zürich...
...die Massen.

Viele suchten beim Dalai Lama im Hallenstadion in Zürich nach Sinn im Leben – hörten bei dieser Gelegenheit aber auch von Jesus. Denn einige Menschen berichteten vor dem Hockeytempel der ZSC Lions von Christus.

«Wir wollten mit den Besuchern ins Gespräch kommen und sie auf die christlichen Werte hinweisen», blickt Walter Mannhart zurück. Der Sekretär von Christus für die Wahrheit Schweiz (CFT) berichtet, wie die Frauengebetskette und diverse christlichen Gemeinden aus dem Kanton Zürich zu einer Arbeitsgruppe zusammenrückten. Und Ex-Buddhist Martin Kamphuis verfasste eine Verteilschrift. Privatpersonen verteilten dann diese und andere Schriften während den mehrtägigen Auftritten des Dalai Lama.

Ziel waren nicht Angriffe auf den Dalai Lama

Mannhart machte dann folgende Beobachtung: «Buddhisten nahmen unsere Infos gut an. Christen, die keine gute Beziehung zum eigenen Glauben haben, waren nicht so gut auf uns zu sprechen. Die anderen Besucher aber schon.»

Walter Mannhart ist wichtig, «dass die Menschen auch eine andere Seite hören konnten. Es war nicht das Ziel, den Dalai Lama anzugreifen.» Es gab also keine „Dalai Lama go home!“-Schilder. «Wir wollten suchende Menschen auf Jesus aufmerksam machen. Christen berichteten, was sie mit Jesus erlebt haben.»

Wenig weggeworfen

Dieser Einsatz sei sehr gut verlaufen, freut sich Walter Grimm, Zürcher CFT-Subkomiteeleiter. Rund 15'000 Schriften seien verteilt worden. «Als ich dann durch das Gelände ging, fand ich nur eine Schrift, die weggeworfen wurde. Sonst sind es jeweils viel mehr. Ich hörte auch von anderen Verteilern, dass nur wenige Schriften weggeworfen wurden. Die Leute nahmen sie gerne mit.»

Manche seien sogar auf die Verteilteams zugegangen. «Eine Frau fragte nach dem Unterschied zwischen Buddhismus und Christentum. Wir zeigten jeweils auf, dass es markante Unterschiede sind. Dass die Bibel von einem Leben, Tod und dem Gericht spricht. Der Buddhismus lehrt dagegen mehrere Leben und Reinkarnation.»

So wird der geistliche Durst gestillt

Manche Leute hätten aggressiv reagiert. «Durch das Gespräch wurden sie aber offen und am Schluss nahmen sie gerne eine Schrift mit.» Es sei auch für die Verteiler eine Schule gewesen. «Wir sagten auch, dass wir uns nicht von negativen geistlichen Einflüssen beeinflussen lassen wollen. Wir drohten auch nicht mit Himmel und Hölle, sondern wir zeigten, dass in Jesus der geistliche Durst gestillt ist.

Nicht persönlich nehmen

Das Verteilen sei immer wieder ein Kampf gewesen. «Teils wurden wir verbal heftig angegangen. Das musste man Überwinden.» Und nicht persönlich nehmen. «Da haben wir den geistlichen Schutz durch Beter im Hintergrund gespürt.»

So hätten manche Gespräche eine 180 Grad Drehung vollzogen: «Gott schenkte Gnade, so dass Personen am Schluss freudig zuhörten und sogar Literatur verlangten.» Grimm spricht von wertvollen Gesprächen mit den Dalai Lama-Besuchern. «Wir konnten die Leute auch informieren, dass es eben nicht das Gleiche ist, wie viele zuerst glaubten.»

Viele suchende Menschen

Eine der Verteilerinnen war Cornelia Brizza, die mit ihrem Mann und anderen unterwegs war. «Ich hörte, dass sich auf dem Säntis Mönche auf die Ankunft des Dalai Lama „vorbereiten“. Da hat es mich gepackt, diesen Menschen eine andere Sicht zu zeigen.»

Brizza hat dann am Einsatz «Gespräche geführt über Sinn und Traum des Lebens sowie über Freiheit und Frieden. Und wir haben Traktate verteilt.» Sie sei auf wenig Wiederstand dafür auf viele suchende Menschen gestossen. Das Wort „Gott“ habe zwar abgeschreckt. «Aber ich habe auch erlebt, dass die Menschen unsere Botschaft gerne angenommen haben.»

«Die meisten Tibeter hatten ein Lächeln. Die rotorange gekleideten Mönche sahen eher traurig aus und die „Westler“ vor allem die Schweizer hatten mehr und mehr das Lachen verloren.» Erfreulich sei gewesen, «dass wenige unserer Flyer am Boden lagen und dass wir physisch gesehen, ungestört waren.» Traurig machte sie dagegen die unkritische Haltung gegenüber dem Dalai Lama Besuch. «Das Ganze wurde so extrem einseitig beleuchtet, dass das Ganze eigentlich in Frage gestellt sein sollte. Gemerkt habe ich aber nichts davon. Das Wort Toleranz hat eine neue Bedeutung bekommen. Auf mich wirkt das sehr manipulierend.»

«Das war belebend!»

Cornelia Brizza hat neben der Einheit unter Christen vor allem gefallen, «dass die Frauengebetskette zusammen mit anderen unermüdlich betete.»

Walter Mannhart spricht rückblickend von einer guten Sache. «Christen mobilisierten sich über die Gemeinden hinweg.» Und für Walter Grimm war es «sehr motivierend. Wir sind auch selber belebt worden. Ich habe gemerkt, dass es für das christliche Leben gut ist, wenn man rausgeht und Jesus bekennt.»

Website: www.cft.ch

Datum: 05.10.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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