Das ABC des Glaubens: Q - Quellen entdecken

Im Nahen Osten ist Wasser eine Kostbarkeit. In den langen Dürreperioden zwischen den Regenzeiten muss man die Stellen genau kennen, an denen es zu finden ist. Diese Erfahrung wird in der Bibel immer wieder als Symbol für unser Leben angewandt.


Wir brauchen Wasser, um zu überleben.

Besonders die Psalmen erzählen in bildhafter Sprache von dem Weg, den ein Mensch zurücklegt, und von den Quellen, die er auf diesem Weg finden muss, um weiter zu kommen: "Wenn sie durchs Wüstental wandern, brechen dort Quellen auf." (Die Bibel, Psalmen, Kapitel 84, Vers 7)

Was bedeuten diese Quellen für unser Leben? Wie können wir auf unserem Weg weiterkommen, ohne zu verdursten? Aus welchen Quellen können wir schöpfen?

Quelle 1: Gottes Wort

Eine dieser Versorgungsstationen ist Gottes Wort. In der Bibel erfahren wir, was uns gut tut, und wir lernen mehr über Jesus Christus. Wir lesen, welche guten Pläne Gott für diese Welt hat und wie wir daran Anteil haben können. Aus der Bibel können wir zu allen Zeiten unseres Lebens neue Kraft schöpfen. Sie hilft uns, den Durchblick zu bewahren.

Quelle 2: Gebet

Gebet ist eine weitere Quelle. Es ist das ganz persönliche Gespräch mit Gott, unserem Vater, unserem Schöpfer, unserem Erlöser, unserem Freund, unserem Herrn. Gebet besteht aus reden und hören. Wenn wir beten, schöpfen wir immer wieder neue Kraft und Freude aus dem unermesslichen Reichtum Gottes.

Quelle 3: Gemeinschaft

Auch die Gemeinschaft ist eine Kraftquelle. Keiner muss als Christ alleine sein. Wir bekommen Schwestern und Brüder. Als "Familie" können und sollen wir einander helfen, unterstützen, für einander einstehen - auch ganz praktisch - und füreinander beten. Die Gemeinschaft der Christen ist gerade dann eine Quelle der Kraft, wenn unsere eigene Kraft nicht ausreicht.

Quelle 4: Gottes Geist

Und zuletzt: Gottes Geist. Er ist die größte Kraftquelle überhaupt. Als Schöpfer dieser Welt gibt Gott seine schöpferische Kraft, seinen Geist, in die Herzen derer, die an ihn glauben und ihn darum bitten.
Diese Quellen zu entdecken und aus ihnen zu schöpfen, ist lebensnotwendig, wenn wir als Christen leben wollen. Dadurch kommt Gott uns nahe. Dadurch bleiben wir im Kontakt mit ihm. Christen sind keine Selbstversorger, die aus eigner Kraft und Anstrengung leben. Christen leben von der Versorgung durch die Quellen, die Gott ihnen eröffnet.

>> Weitere Texte in dieser Serie finden Sie hier.

Datum: 18.08.2005
Autor: Roland Werner
Quelle: Neues Leben

Werbung
Livenet Service
Werbung