Zweimal die gleiche Frau geheiratet

Eine Geschichte, die die Vergebung schrieb

Franz und Beatrice Buchmüller heirateten, liessen sich scheiden und heirateten erneut. Möglich wurde dies durch die Kraft der Vergebung. «Beim Vergeben spiegelt sich die Liebe Gottes in uns», sagt Franz Buchmüller.
Zweimal die gleiche Frau heiraten

Dank der Vergebung sei seine einst geschiedene Ehe wieder heil geworden, erklärt Franz Buchmüller heute. Zwanzig Jahre hielt die Ehe von Franz und Beatrice Buchmüller, dann zerbrach sie 1984. Nur ein Jahr später lud ihn seine Ex-Frau ein, in eine Zeltevangelisation. Franz entschied sich für ein Leben mit Jesus Christus und 1987 heirateten die beiden erneut.

«Ich habe meiner Beatrice Vergebung zugesprochen; doch in gewissen Situationen kamen die Vorwürfe zurück. Da sagte meine Frau zu mir: «Wenn du ‚muff’ bist, hältst du mir meine Sünde immer wieder vor!» Das traf mich aufs Äusserste. Ich ging auf die Knie und klagte Jesus meine Schwäche.»

Schuld verliert Kraft

Heute habe diese Schuld ihre Kraft verloren, sie plage ihn überhaupt nicht mehr. Franz Buchmüller: «Eine Schuld kann zentnerschwer sein; doch durch Vergebung verliert sie total an Kraft. Es gibt ein sehr wichtiges Gebot, in jenem Gebet, das Jesus uns lehrt: ‚Und vergib unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern!’ (Die Bibel, Matthäus 6, Vers 12) Das heisst doch, wenn ich nicht vergebe, so kann unser Vater mir auch nicht vergeben!»
 
Ihn würden auch die Worte im Jakobussbrief, Kapitel 1, Vers 22 zum Vergeben herausfordern. Dort steht: «Allerdings genügt es nicht, seine Botschaft nur anzuhören; ihr müsst auch danach handeln. Alles andere ist Selbstbetrug!» Schulden, die vergeben sind, könnten nicht mehr zu einer Anklage herangezogen werden, und über alte vergebende Schulden könne man nicht mehr streiten, hält Buchmüller fest.

Vergeben heilt

Beim Vergeben helfe es, sich die erwähnten Worte aus der Bibel vor Augen zu haben. Ausserdem, so Buchmüller: «Moses war ein sehr demütiger Mann; warum sollte ich nicht auch demütig sein? Beim Vergeben spiegelt sich die Liebe Gottes in uns.»

Franz Buchmüller ist überzeugt, dass viele Ehen nicht zerbrechen würden, wenn Vergebung konsequenter gelebt würde. Dazu habe er ein paar Fragen, die sich alle stellen sollten: «Warum warten wir mit reden? Warum sehe ich nicht auch meine eigene Fehler? Warum sollen wir nicht viel früher vergeben? Warum sehen wir hauptsächlich nur die negativen Seiten des Ehepartners? Warum wollen wir Christen nicht glauben, dass unsere Ehe durch unsern Erlöser gerettet wird?»

Begeistert von Gott

An Gott begeistere ihn, dass er Vergebung anbietet: «Sind wir untreu, so ist er trotzdem treu, denn er kann sich nicht verleugnen.» Durch seinen Glauben habe er damals endlich Frieden in meinem Herzen gehabt. Der Glaube an Christus zahle sich aus: «Er brachte Friede und eine Ehe, die von Gott gewollt ist. Er garantiert die Kraft, dass man vergeben kann, denn er ist der Erlöser, der Friedefürst.»
 
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Datum: 10.01.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: jesus.ch

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