Anderen helfen, Gott zu finden

Für die 19-jährige Anna Glüer beginnt ein freiwilliges Jahr mit Missionsdienst in Südafrika. (MZ-Foto: Thomas Christel)

Eben hat sie ihr Abitur in Schulpforte bei Naumburg (D) abgeschlossen, schon stellt sie sich neuen Aufgaben. Anna Glüer, Tochter des Labruner Kantorenehepaars Otto-Bernhard und Eva-Maria Glüer, geht für ein Jahr nach Südafrika, in die Nähe von Pretoria. Dieses Vorhaben, ist eine Kombination aus freiwilligem sozialen Jahr und Missionseinsatz.

Der eigentliche Aufenthalt im Süden Afrikas beginnt zwar erst am 6. September. Doch dem Flug nach Johannesburg sind zwei Seminare in Mosbach, der Zentrale des Missionswerkes "Operation Mobilisation" (OM), vorgelagert. Und zwischendurch kommt Anna Glüer nicht noch einmal nach Hause.

Das Jahr teilt sich für die Anna in zwei unterschiedlich ausgestaltete Hälften. Für die ersten sechs Monate stehen rein praktische Hilfeleistungen auf dem Plan: Gebäude mit errichten, bei der Pflege von Aids-Kranken helfen und sich mit Aids-Kindern in Waisenhäusern beschäftigen. Dabei wird Anna Glüer ziemlich viel unterwegs sein, auch in Nachbarländern von Südafrika. Im zweiten Halbjahr läuft dann ein Trainingsprogramm mit Unterricht und praktischer Umsetzung, in Zwei-Monats-Einheiten. Vermittelt werden die theoretischen Grundlagen der Missionsarbeit, die dann auch gleich Anwendung finden sollen. Anna Glüer sieht besonders den zweiten Teil des Jahres in Südafrika als Herausforderung an. "Mein Glaube ist mir sehr wichtig, für mein persönliches Leben. Und ich möchte, dass auch andere die Chance bekommen, eine Beziehung zu Gott zu finden", sagt die junge Christin über ihre Motivation für den Missionsdienst. Ausserdem hofft sie, selbst bei dem Einsatz dazu zu lernen, so dass ihre Beziehung zu Gott noch intensiver wird. "Und es ist eine Herausforderung mit einem internationalen Team in einem fremden Land zusammen zu arbeiten. Dieser möchte ich mich stellen."

Anna Glüer wurde 1986 in Halle geboren und verbrachte ihre ersten sechs Lebensjahre in Lauchhammer. 1992 zog die Familie nach Labrun. Die Grundschule besuchte Anna in Prettin, ab der fünften Klasse lernte sie am Jessener Gymnasium. Mit der neunten wechselte sie in die Internatseinrichtung Schulpforte. Möglicherweise studiert sie später Schulmusik.

Datum: 23.08.2005

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