Zwei wachsende Netzwerke

Häuser öffnen im Trend

«FamilyHomes» gibt den Anstoss, Privathäuser für Menschen zu öffnen, die geistliche Gemeinschaft und Orte der Ruhe und des Gebets suchen. Die Idee zieht Kreise und hat das Potenzial für eine internationale Ausbreitung der deutschen Netzwerke.
Zwei Personen im Gebetsraum von FamilyHomes in München (Bild: zVg)
Melanie Oetting

Ein Herzstück der Vision der zwei Netzwerke «Make-room-for-Christ» und FamilyHomes ist es, Gebetsräume in Privathäusern einzurichten. Zusätzlich bietet das FamilyHomes mit Unterkünften Möglichkeiten zur Gemeinschaft, zur persönlichen stillen Einkehr und zum seelischen Auftanken an.

Geistlich Hungrige werden gesättigt

Das Netzwerk «Make-room-for-Christ» stellt lediglich Gebetsräume zur Verfügung, ohne Unterkünfte. Dass jedoch dem Team von FamilyHomes auch Gebet wichtig ist, zeigt ihre Anregung zur täglichen Benutzung dieser Orte. Sie wünschen sich lebendige Gottesbegegnungen und reges Beten.

Melanie Oetting erzählt von diesbezüglich erlebten Höhepunkten: «Zuallererst dass Menschen in unseren Häusern Gott lebendig neu erfuhren. Die Gäste kommen durstig und fahren gefüllt. Wir machen die Erfahrung, dass der Gebetsraum im Haus die Familie und die Menschen verändert, die da ein- und ausgehen. Des Weiteren gehört zu unserem Highlight immer das jährliche 'get together' der Häuser. Da lernen wir die neuen Häuser kennen, beten und feiern zusammen.»

Mit Gebetshaus Augsburg und anderen Betern verbunden

FamilyHomes arbeitet mit den verschiedensten Organisationen zusammen. Jedes Haus spreche andere dem Herzen zugewandte Organisationen an, so Melanie Oetting (47). Das Netzwerk ist ökumenisch aufgestellt, und somit arbeiten sie breit mit anderen zusammen: Gebetshaus Augsburg, Loretto Gemeinschaft, Haus David Linz, Europe Prays together etcetera. Einzelne Häuser sind der evangelischen Allianz angeschlossen. Alle arbeiten überkonfessionell, mit einem Herz für die Ökumene, worunter sie «den gemeinsamen Glauben an den dreieinigen Gott – als katholische, evangelische und freikirchliche Christen» verstehen, erklärt die Gründerin.

Wortwörtliche Türöffner von Stille-Räumen

«Ich bin davon überzeugt, dies wird eine weltweite Bewegung. Wir hoffen, Häuser in immer mehr Ländern zu eröffnen und damit eine lebendige Bewegung von Privathäusern mit Gebetsraum zu etablieren. Eine Bewegung lebendig glaubender Häuser», erzählt die Teamleiterin begeistert.

Insgesamt zehn Häuser beider Netzwerke öffnen ihre Räume für Interessierte geistlichen Tiefgangs. Der Start in Deutschland wäre also gemacht.

Nach Gemeinschaft im Haus in die Welt hinaus

Die Besucher bei FamilyHomes sind eingeladen, am Familienleben teilzunehmen und somit Christsein im Alltag zusammen zu erleben. Doch weil der durchschnittliche Gastgeber keine speziellen Qualifikationen besitzt, sind Menschen in starken Notsituationen oder mit psychisch schweren Problemen nur begrenzt tragbar. Ein Formular hilft, den persönlichen Zustand der Besuchswilligen einzuschätzen.

So unter Gleichgesinnten können durchaus Innovationen aufbrechen und weitere Projekte daraus wachsen. Mit diesem visionären Ansatz ist die Initiantin voll motiviert für die Zukunft: «Wir wollen unsere Begabungen leidenschaftlich leben, neu entdecken, teilen und damit Gottes Reich bauen (nach Matthäus Kapitel 25, Vers 14 ff). In unseren FamilyHomes treffen sich Menschen mit ähnlichen Talenten, tauschen sich aus und inspirieren sich gegenseitig. So entsteht Neues.»

Zur Website:
FamilyHomes
Make Room For Christ

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Datum: 05.05.2022
Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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