Neu in Riehen

Diakonissenhaus plant Geistlich-diakonisches Zentrum

Mit der Schliessung des Gemeindespitals standen die Riehener Diakonissen vor einer herausfordernden Aufgabe. Nun wird klar, was sie mit dem grossen Haus machen werden.
Das Geistlich-diakonische Zentrum auf dem ehemaligen Spitalareal

Zuerst war der Denkprozess, was mit dem grossen Haus sinnvoll getan werden könnte, das früher schon dem Diakonissenhaus gehört hatte und nun wieder übernommen werden sollte, nachdem es 40 Jahre als Gemeindespital gedient hatte.

Nun werden die Zimmer des Gemeindespitals bald wieder von den Diakonissen genutzt und damit zu Räumen des Lebens, Glaubens, und der Gemeinschaft. Die Kommunität wolle sich damit den Aufgaben der Zeit zu stellen, sagte Oberin Doris Kellerhals gegenüber dem Kirchenboten Basel-Stadt. Das grosse Haus mit neuem Leben zu erfüllen, sei eine Herausforderung für ihre Gemeinschaft.

Ein Ort, wo sich Gott den Menschen zuwendet

Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, dass Menschen aus ihrem anforderungsreichen Alltag hinaus einen Ort finden könnten, an dem sie Gottes Zuwendung erfahren und sich für die Aufgaben des Alltags rüsten könnten, erklärt die Oberin. Der ruhende Pol im vielfältigen Angebot werden die Schwestern sein, die den Ort mit ihrer Präsenz prägen werden. Oberin Doris Kellerhals: «Wir wollen da sein für die Menschen, die uns aufsuchen, und sie willkommen heissen.»

Das gegenwärtig umgebaute Haus soll ein Haus werden, in dem «Spiritualität und Inspiration den Weg von Menschen bereichern und verändern wird». Der obere Teil des Hauses ist bereits bewohnt. Dort stehen schöne Wohnungen für Menschen zur Verfügung, die der Kommunität nahe stehen. Für Gäste und Gruppen wurden einfache Einzel- und Doppelzimmer eingerichtet, schlicht, aber mit dem Charme des alten Hauses.

Fachstelle für geistliches Leben

Zum Bildungsangebot gehört laut Kirchenbote auch eine «Fachstelle für Geistliches Leben», ausgeführt von Schwester und Pfarrerin Brigitte Arnold. Sie denkt an Weiterbildungskurse für Angestellte der Kirchen, aber auch an die ehrenamtlich und freiwillig im Dienste der Kirche Mitarbeitenden.

Für alle offen sein wird das Cafe «Spittelgarte», in dem Getränke und selbst gebackene Kuchen angeboten werden. Es wird besonders im Sommer ein attraktiver Ort zum Verweilen sein. Auch im «Offenen Bereich» wird es Veranstaltungen geben, beispielsweise öffentliche Ausstellungen. Ein «Lädeli» mit einem kleinen Buchangebot und handwerklich hergestellten Artikeln soll das Angebot des «Geistlich-diakonischen Zentrums» ergänzen. Nicht zuletzt bietet der Raum der Stille die Möglichkeit, im Gebet und in der Besinnung Abstand von der Hektik des Alltags zu gewinnen.

Datum: 15.04.2013
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung