König der Könige: Jesus feiern

Am Jesusfest im Thuner Lachenstadion am 14. Juni 2008 pries Pfarrer Geri Keller Jesus als wahren Menschen und wahren Gott, als den König, dem die höchste Ehre gebührt. - Livenet dokumentiert diese ‚Laudatio‘ auf Jesus leicht gekürzt.
„Der Weg, die Wahrheit, das Leben ist Jesus“: Pfarrer Geri Keller.
„Wir ehren dich, Jesus, wahrer Gott und wahrer Mensch.“

Das Volk Gottes ist mündig geworden; es strömt zusammen in einem Stadion, allein unter dem Namen Jesus. Sonst haben wir immer erwartet, dass er uns den Tisch deckt und den Becher voll einschenkt. Heute ist das Volk Gottes bereit, diesem Jesus, der Sehnsucht hat nach Gemeinschaft mit seinem Leib, diesem Jesus unseren Becher voll einzuschenken mit unserem Hunger, unserem Durst nach Jesus...

Das erste, was wir tun wollen, dass wir diesen Namen, der über alle Namen ist, diesen Namen Jesus nochmals zu kosten und auszusprechen und hineinzusprechen in diese Welt, auch in die unsichtbare Welt. Und wir wissen, wo dieser Name Jesus ausgesprochen wird, der Name dessen, der das Licht der Welt ist, der Name dessen, der alle Gewalt hat im Himmel und auf Erden, wird sich Licht und Finsternis scheiden. Da geschieht es, dass Erdbeben sich ereignen, dass Menschen, ohne von anderen Menschen berührt zu werden, hineinkommen in das Reich Gottes.

So lasst uns zuallererst jetzt miteinander diesen Namen Jesus nochmals sprechen, nicht schreien - summen wie im Mai in den Blütenbäumen. Lasst uns diesen Namen Jesus nochmals aussprechen, dass alles, was befruchtet werden will, was schreit in der Not, von diesem Namen Jesus befruchtet wird: (ruft) Jesus - Jesus - Jesus - Jesus...

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Jesus, wir feiern dich heute als den wahren Menschen. In dir haben wir den wahren Menschen gesehen, so wie er von Gott geschaffen worden ist nach Gottes Ebenbild, ohne Sünde. Diesen Menschen, der uns das Herz des Vaters offenbart hat, dem jedesmal, wenn er das Volk sah, das Herz brach über alles Leiden des Leibes, der Seele und des Geistes. Wahrer Mensch im Fleisch, der Schmerzensmann, du hast als Verbrecher am Kreuz gehangen, bist zur Sünde geworden, zum Fluch und hast diesen Teufelskreis endgültig durchbrochen: so dass einer für alle zur Sünde wird, den Fluch auf sich zieht, damit wir nicht länger unter dem Fluch leben und nicht mehr Sklaven der Sünde sind, sondern freie Söhne und Töchter des höchsten Gottes, Erben seines Reiches, die mit Jesus auf dem Thron sitzen und herrschen und regieren - und dass eine ganze Schöpfung, die sich sehnt nach dem Offenbarwerden der Söhne und Töchter Gottes, endlich jubeln kann, und die Bäume in die Hände klatschen, die Ströme und die Seen jubeln, weil sie die Söhne und Töchter erleben...

Wir danken dir, wahrer Mensch, dass du nicht gekommen bist mit dem Zeigefinger, um das Böse aufzudecken, sondern du bist gekommen, um dein Leben zu geben. Du hast mit dem Finger auf uns gedeutet und gesagt: Siehe, sie sind meine Brüder und meine Schwestern in dem Leib, an dem ich das Haupt bin.

Wir ehren dich, wahrer Mensch, wahrer Mensch... Und wir danken wir, dass du Wohnung genommen hast in uns, weil wir es nicht schaffen, uns von innen heraus in dein Bild zu verwandeln - und dass wir jeden Tag mehr deinem Bilde ähnlich werden, dass deine Herrlichkeit und dein Glanz, deine Schönheit auf den Leib Jesu fallen wird, auf deine Gemeinde.

Wir danken dir, Jesus, dass keiner ausgelassen ist. Du bist dieser wahre Mensch, der das Verlorene gesucht hat, der mit den Abzockern am Tische sass, der mit Ehebrecherinnen gesprochen und sie hineingeführt hat in das Reich Gottes, und der gleichzeitig diejenigen Menschen, die nicht mehr gesehen wurden, die schon längst auf der Müllhalde waren, wieder entdeckte und ans Licht holte, in die Mitte stellte und sagte: Streck deine Hand aus - es ist Schabbat, der Tag Gottes - und du sollst heil werden.

Wir sagen: Keiner ist wie du!

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Und wir feiern dich Jesus heute auch als den wahren Gott. Du bist nicht ein Religionsstifter unter andern, nicht einfach der grosse Samariter und ein Menschenfreund, du bist in Wahrheit Gottes Sohn.

Und wir wollen es heute nochmals ausrufen: (laut) Gott hat einen Sohn!

Dieser Sohn war im Schoss des Vaters, war seine Freude und war sein Alles und hat vor ihm gespielt. Und der Vater hat mit ihm zusammen die Schöpfung ins Leben gerufen, diesen Planeten Erde, auf dem Jesus einmal wahrer Mensch werden sollte, um am Kreuz zu hängen - damit wir wahre Menschen werden können.

Wir danken dir nochmals, Jesus, Sohn Gottes, dass du deine Privilegien und Rechte, diese Herrlichkeit, aufgegeben hast, dich total entleert hast und einer von uns wurdest, weil du deinem Vater deine Liebe schenken wolltest. Wir danken dir, dass du unter uns warst als dieser Gehorsame, der sich nicht zurückhalten liess, den letzten Weg zu gehen, als eine ganze Welt in Dunkel gehüllt wurde, wo die Erde erbebte, der Himmel sich verfinsterte und der Vorhang im Tempel zerriss, wo Menschen ihrer Köpfe schüttelten und sagten: Wenn dieser Gottes Sohn wäre, dann soll er jetzt herabsteigen vom Kreuz...

Wir ehren dich, Jesus, du wahrer Gott, Jesus, wahrer Mensch, wahrer Gott - und beten dich an. Und wir sagen heute noch einmal: Weil du wahrer Gott bist und wahrer Mensch bist, bist du der Weg, bist du die Wahrheit, bist du das Leben: Wir bekennen nochmals: Niemand kann zum Vater kommen, nur durch Jesus - und niemand kann wahres Leben haben ausser in Jesus, dem wahren Menschen und wahren Gott.

Vater, ich danke dir, dass du mit deinem Feuer wieder über uns kommst, damit wir diesen wahren Gott und diesen wahren Menschen bekennen und sagen können: Er ist der Weg, er ist die Wahrheit und er ist das Leben - und er ist die Tür zum Vater, er ist die Tür zur Fülle des Lebens, er ist die Tür zur Gemeinschaft der Völker und Nationen, wo sie lernen werden, das Brot miteinander zu brechen.

Und wir danken dir, Jesus, dass du dein Menschsein nicht einfach abgestreift hast, dass du deine Wundmale alle mitgenommen hast in den Himmel, und dass unser Menschsein, unsere Gebrochenheit, all das gegenwärtig ist im Himmel. Und wir werden dich sehen dort mit diesen Wundmalen und die Hochzeit feiern.

Und weil du dieser Gottessohn bist, bist du auch König. Nicht irgendein König. Du bist der König mit den vielen, vielen, vielen Kronen. Der König, der das Gewand trägt, das im Blut getränkt ist, der König, um dessen Leib das Wort Gottes steht, der König, der nochmals kommen wird in diese Welt hinein - und wo auch das jüdische Volk rufen wird: Gelobt sei der da kommt im Namen des Herrn!

Du bist König. Jesus, wir bekennen, du hast alle Macht im Himmel und auf Erden. Du hast die Schlüssel der Hölle und des Totenreiches. Wir bekennen, du bist der Erste und der Letzte und der Lebendige. Du warst tot und bist lebendig in alle Ewigkeit. Wir bekennen, du schaffst etwas Brandneues in dieser Welt, etwas nie Gesehenes. Weil du Herr bist, weil du König bist. Weil das deine Herrschaft ist, Neues zu erschaffen, eine Welt in Staunen zu versetzen. Du bist der Gott der Wunder und Zeichen.

Und wir wollen dir sagen: König Jesus, keinen Millimeter gehen wir zurück, auch dort wo scheinbar unsere Gebete nicht erhört werden. Keinen Millimeter gehen wir auf Distanz da, wo wir enttäuscht sind über Dinge in dieser Welt, da wo die Schatten scheinbar noch länger werden, statt dass das Licht durchbricht. Wir gehen keinen Millimeter zurück, denn wir haben einen König. Und dieser König ist König auch in den Feueröfen, auch in den Hochwassern. Dieser König ist König über den Erdbeben, über den kranken Häusern, über den Debilen. Er ist fähig, aus dem worst case, dem schlimmsten Fall, das Beste zu machen und Reich Gottes hervorzubringen.

Wir ehren dich, König Jesus, gewaltiger König. König auch über dieses Land.

König Jesus! König Jesus! König Jesus!

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Jesus wir ehren dich, indem wir dir unser Herz geben - unser Leben ganz, radikal, ohne Kompromisse. Wir wollen nochmals heute sagen: Da sind wir, Herr. Leg deine Hand auf dein Herz. Wir sagen: Jesus, unser Herz gehört dir. Du bist mein Herr, für Zeit und Ewigkeit, Amen.

Bericht vom Jesusfest in Thun

Bilder: Friedrich Häner

Datum: 16.07.2008
Quelle: Jesus.ch

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