Lass dich nicht tyrannisieren!

Zeit ist ein Geschenk

Es ist schrecklich, unter einem Tyrannen leben zu müssen. Wir kennen ihre Namen, sehen Bilder unterdrückter Menschen und sind froh, dass es uns nicht betrifft.
Koenig

Doch: Tyrannen können auch direkt in unseren Alltag hineinbrechen, sei es am Arbeitsplatz oder in der Familie. Dramatische Szenen können die Folge sein – und grosses Leid. Neben bestimmten tyrannischen Menschen gibt es auch andere Elemente in unserem Leben, die sich zu Tyrannen entwickeln können. Eines dieser wichtigen Lebenselemente ist die Zeit. Zeit kann uns unerbittlich antreiben, Lieblosigkeit und Streit, Ärger und Herzinfarkte verursachen.

Die Berufung macht frei

Christ zu werden bedeutet, dass jemand eine neue Beziehung zu Gott findet. Dadurch wird der Mensch ein Kind der Ewigkeit, was wiederum eine neue Beziehung zur Zeit nach sich zieht. Die Gewichtung des Lebens, des Geldes und der Zeit verschiebt sich. Der glaubende Mensch wandelt sich von einem Getriebenen der Zeit zu einem Berufenen Gottes. Das Leben als ein Berufener macht frei, innerlich frei. Die Berufung zum Segen, zum ewigen Leben, zur Freude und zu Gottes guten Gaben nimmt die Angst, etwas im Leben zu verpassen.

Liebe macht gelassen

Die Gewissheit, dass Gott mich liebt, macht gelassen. Täuschungen wie «Mehr Arbeit bringt mehr Ertrag» oder «Die Zeit gehört mir, das Leben gehört mir» gelten nicht mehr. Leben und Zeit sind Geschenke Gottes. Ich will sie als Geschenke betrachten und sie mit Dankbarkeit gestalten. In der Bibel sehen wir, dass Gott Strukturen in die Zeit bringt. Er schafft Tag und Nacht, sechs Arbeitstage und einen Feiertag. Gott lädt uns zum Feiern ein und er erinnert uns jede Woche neu daran: Nimm dir Zeit für mich, nimm dir Zeit zum Feiern, zur Ruhe und zur Erholung.

Vertrauen macht Freude

Wenn wir diese gute Anordnung Gottes in unserem Leben konsequent anwenden, können wir nur gewinnen. Der Segen Gottes füllt unsere Gedanken und Hände im Alltag und diese werden dann zu Gottes Gedanken und zu Gottes Händen. Ich darf entdecken, dass der gute Vater im Himmel die Sache für mich übernimmt und durch mich sein Werk verrichtet. Das ermutigt, entlastet und macht Freude.

So folgen wir fröhlich dem guten Gott und seinen Lebensordnungen. Wir müssen nicht ängstlich um uns schauen, ob wir etwas Wichtiges verpassen – wir vertrauen Gott, er schenkt im Überfluss.

Datum: 02.06.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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