Comeback für Unterprivilegierte nach Hirnverletzung
Maggi Thorne ist seit sieben Staffeln bei der TV-Show «American Ninja Warrior» dabei. Abseits der Ninja-Warrior-Show und Hindernisparcours «nehme ich als alleinerziehende Mutter von drei unglaublichen Kindern andere Hindernisse in Angriff».
«Ich bin in San Diego, Kalifornien aufgewachsen und komme aus einem einkommensschwachen Elternhaus. Wir teilten unser Haus mit einer anderen Familie, und ich wusste nicht, was es bedeutet, zu träumen.» Ihre beiden Brüder brachen die Highschool ab und gingen im Gefängnis ein und aus. Einer von ihnen war in einer Gang. Auch Maggi sah keine Zukunft für sich. Im Alter von zwölf Jahren spürte sie keinerlei Freude im Leben und wusste nicht, was ihr Ziel und ihre Lebensrichtung war.
Leidenschaft für Unterprivilegierte
Doch dies führte zu ihrer Leidenschaft für Arme, Unterprivilegierte und Unterrepräsentierte. «Durch meine Plattform ‘American Ninja Warrior’ – mit der mich Gott gesegnet hat – trete ich für sie ein und spreche speziell in das Leben junger Menschen. Ich sage ihnen, dass sie eine Chance haben.»
In jungen Jahren war sie kalifornische Meisterin im Hürdenlauf, was zu einem Stipendium an der Universität von Nebraska führte. «Ich war die erste Person in meiner Familie, die einen Hochschulabschluss erhielt.»
Nach dem Abschluss leitete sie zehn Jahre lang millionenschwere Bauprojekte: Sie errichtete Stadien und Arenen. Daneben erlitt sie schwere Schicksale: «Im Laufe dieser Zeit starb mein Bruder durch Selbstmord, und dann starb eine meiner besten Freundinnen ebenfalls durch einen Suizid. Als ich sah, wie ihr Sarg in den Boden eingelassen wurde, hatte ich das Gefühl, dass Gott zu mir sprach, ich solle keine Gebäude bauen, sondern Menschen aufbauen.»
Schwieriger Start
Viele Leute hielten sie für verrückt und meinten, sie würde ihr Leben ruinieren und nie wieder erfolgreich sein. Alsbald landete sie bei «American Ninja Warrior». «In meinem ersten Jahr bin ich wirklich schwer gescheitert – und sie haben es ausgestrahlt. Es gibt nichts Schöneres, als wenn die eigenen Misserfolge auf einem globalen Fernsehsender wie NBC ausgestrahlt werden…»
Sie erlitt eine leichte traumatische Hirnverletzung. «Ein Jahr lang wurde ich ambulant in einem Krankenhaus behandelt.» Etwa zwanzig Stunden pro Woche arbeitete sie ambulant an Sprache, kognitiven Fähigkeiten, Physiotherapie und so weiter. Gott habe sie angehalten und geschaut, dass ihr Leben langsamer wird.
Keine Erholung möglich?
In den ersten sechs Monaten ihrer Genesung konnte sie die rechte Seite ihres Körpers nicht spüren. «Ich konnte meinen Kopf nicht drehen.» Die Ärzte sagten, sie könne nicht einmal mehr mit ihren Kindern Fangen spielen. «American Ninja Warrior» lag in weiter Ferne.
«Als ich mich zur Ruhe setzen musste, begann Gott wirklich zu mir zu sprechen, und zwar durch viele verschiedene Menschen.» Zum Beispiel verneinte sie die Frage ihrer Tochter, ob sie je wieder «American Ninja Warrier» werden würde. Darauf entgegnete ihre Tochter: «Du sagst allen anderen, dass sie niemals aufgeben sollen, und was machst du?»
Von Glaube statt Angst leiten lassen
Ihr wurde klar, dass sie sich nicht vom Glauben, sondern von der Angst leiten liess. Sie begann Gott im Gebet zu fragen, ob er will, dass sie zurückkehrt. Schliesslich kehrte sie als Top-Athletin in die Show zurück.
«Im Laufe der Jahre habe ich erkannt, dass Gott meine Geschichte bereits geschrieben hat, egal wie hart ich trainiere. So wie es in Epheser, Kapitel 2, Vers 10 steht: 'Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nun, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat.' Wenn ich also daran glaube, werde ich diesen Kurs einschlagen, denn ich weiss, dass ich dazu berufen bin und meine Geschichte in seiner Hand liegt.»
Datum: 20.01.2023
Autor:
Jesus Calling / Daniel Gerber
Quelle:
Jesus Calling / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch