Weltgebetstag

Das Brot des Lebens teilen

Am Weltgebetstag, Freitag 4. März, sind Christinnen und Christen rund um den Globus eingeladen zum Danken und Bitten. Sie kommen dazu aus verschiedenen Kirchen zusammen. In der Schweiz trifft man sich an über 1000 Orten. Im Fokus steht dieses Jahr Chile.
Jesus fragte seine Jünger: «Wie viele Brote habt ihr?».

Das lateinamerikanische Land wurde 2010 von einem schweren Erdbeben betroffen; im Herbst machte die wunderbare Rettung der Bergleute von Copiapó weltweit Schlagzeilen. Christinnen aus Chile haben die Vorlage für die Feier des Weltgebetstags 2011 verfasst. Sie fordern ein, über das Teilen dessen, was wir haben, nachzudenken. Als Beispiel dienen ihnen zwei Brotgeschichten der Bibel: «Die Speisung der 5000» und «Die Witwe von Sarepta». Jesus gab an einem Abend über 5000 Menschen, die ihm zugehört hatten, zu essen, indem er Nahrung aus fünf Broten und zwei Fischen schuf. Die Frau in Sarepta beherbergte den Propheten Elia und erlebte, dass gemäss seinem Versprechen in einer Hungersnot Mehl und Öl in ihrer Küche nicht ausgingen.

Genug durch Teilen

Die Chileninnen wollen uns «zeigen, dass durch das Teilen mit dem Nächsten das wenige, das wir geben, mehr wird und in jeder Lage genügt», schreibt das Vorbereitungsteam des Weltgebetstags in Gossau ZH. In Zeiten der Repression seien viele Menschen im Untergrund von  solchen «Witwen» ernährt worden. Brot ist in Chile so wichtig, dass sich auch heute viele Chileninnen mit Brotherstellung eine eigene Lebensgrundlage schaffen können. Jesus hielt fest, dass «der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt».

Website des Weltgebetstages

Datum: 24.02.2011
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet / refgossau.ch

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