"Mütter in Kontakt" beten für Kinder und Lehrer

MIK

Gebetsgruppen von Mütter in Kontakt (MIK) beten einmal wöchentlich für ihre Kinder und deren Schulen. Die von Fern Nichols gegründete Bewegung erlebt laut Kathrin Larsen, Hauptkoordinatorin Schweiz, zahlreiche Gebetserhörungen.

Im Wohnzimmer sitzen vier Mamis. Die Fünfte klingelte eine halbe Stunde später an der Tür – eine Gebetserhörung wie es die Frauen anschliessend bezeichnen. Denn ausser für ihre Kinder, Lehrer und die Schulverwaltung bitten die Vier auch für neue betende Mütter.

Klare Strukturen

Auf dem Wohnzimmertisch dieser Gebetsgruppe in Möhlin, stehen keine Getränke, auch kein Kuchen. Laut MIK-Broschüre soll es dafür, wenn überhaupt, nach dem Gebet Zeit geben. Dies und anderes schlägt die Broschüre den Müttern für eine MIK-Stunde vor. Trotz den anfänglichen Bedenken bewährt sich laut den Möhlinerinnen die klare Struktur. "Wegen dem Geschwätz ist das für uns Frauen sowieso besser", meinte eine Mutter. Auf spontanes, vom Heiligen Geist geleitetes Gebet wird bei MIK dennoch gesetzt. Diese "Gebete im Einklang" sollen kurz und einfach sein.

Das Müttergebet durchläuft vier Phasen. Die Zeit der Anbetung steht am Anfang, gefolgt vom Schuldbekenntnis, wobei jede Mutter im Stillen betet. In der anschliessenden Danksagung danken die Mütter für Gebetserhörungen, bevor sie in der Zeit der Fürbitte alte oder neue Anliegen vor Gott bringen.

Gott hört und erfüllt

Ein Kind kam mit Drogen in Kontakt und fing an zu kiffen. Eine MIK-Gruppe bat deswegen Gott darum, dass es ihm davon schlecht wird. Nach einer Weile bekam das Kind einen Kreislaufkollaps und sobald es das Marihuana roch, wurde es ihm übel. Die Lust auf das Kiffen war vergangen", berichtete Kathrin Larsen. Dies sei nur ein Beispiel von vielen Gebetserhörungen. "Für jede Schule eine Gebetsgruppe", so formulierte Larsen das Ziel für die Zukunft.

Nicht nur Gebete, auch Taten gehören zum MIK-Konzept. Etwa zweimal jährlich überreichen die Möhlinerinnen den Lehrern ein Geschenk und einen Infobrief über MIK. Einmal vor den Sommerferien erhielten die Pädagogen praktischerweise eine Sonnencreme. So wolle man den Lehrern für ihre Arbeit danken und sie ermutigen. Die Reaktionen fielen unterschiedlich aus: "Die einen bewundern, die anderen belächeln uns." Lisbeth Brogli, Primarlehrerin aus Möhlin, bekam selbst einmal ein Geschenk und einen Brief von MIK. "Das hat mich sehr berührt", sagte sie.

Radioprogramm lieferte zündende Idee

Vreni Henriksen, frühere Hauptkoordinatorin, gründete 1993 in Oberdorf die erste MIK-Gruppe in der Schweiz. Die mit einem Amerikaner verheiratete Frau war mit dem Auto in den Staaten unterwegs, als sie im Radio von MIK hörte. Neben der Autobahn haltend, notierte sie die Idee. Zurückgekehrt in die Schweiz, kämpften ihre Kinder mit Sprachproblemen in der Schule. Zu dieser Zeit erinnerte sich Henriksen wieder an ihre Notiz. Sie setzte sich mit MIK in Verbindung und legte danach den Grundstein für die Schweizer Bewegung.

Am Samstag, 13. September, findet die Jubiläumsfeier „10 Jahre MIK Schweiz“ in der Mehrzweckhalle in Oberdorf/BL statt. Der Anlass wird in der Mehrzweckhalle in Oberdorf durchgeführt und beginnt um 10.15 Uhr und dauert bis 16 Uhr. Referent: Peter Höhn, Campus für Christus, langjähriger Leiter von „Gebet für die Schweiz“

Mehr Infos unter: http://www.muetterinkontakt.ch/download/jubilaeumsprospekt-10-jahre-deutsch.pdf

Autorin: Monika Breidert

Datum: 12.09.2003
Quelle: idea Schweiz

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