Das Unternehmen orientierte am Dienstag an einer Medienkonferenz beim Orgelbauer Kuhn AG in Männedorf ZH über die Schenkung. Die Kathedrale Chur, ein Bauwerk aus dem Mittelalter von nationaler Bedeutung und eines der ältesten Bistümer nördlich der Alpen, wird zur Zeit einer aufwändigen Gesamtrestaurierung unterzogen, welche im Herbst 2007 abgeschlossen sein wird. Im Rahmen dieser Restaurierung ermögliche EMS den Einbau einer neuen Domorgel in die Kathedrale. Der EMS-Chemie stand Christoph Blocher als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von 1984 bis zu seiner Wahl im Bundesrat im Jahr 2003 vor. Heute wird das Unternehmen von seiner Tochter Magdalena Martullo-Blocher geführt. Als grösster privater Arbeitgeber im Kanton Graubünden fühle sich EMS mit der Region stark verbunden und unterstütze immer wieder gesellschaftliche oder kulturelle Projekte. Die EMS habe sich für diese "aussergewöhnlich grosse Schenkung" aus den folgenden Gründen entschieden: Die Kathedrale befinde sich im unmittelbaren Einzugsgebiet von Domat/Ems und damit der Mitarbeiter von EMS und deren Angehörigen. Die Orgel ermögliche - auch im Rahmen separater Orgelkonzerte - einen überkonfessionellen kulturellen Einsatz. Im Rahmen der Restaurierung der Kathedrale leiste EMS zudem einen Beitrag an ein historisch wichtiges Gesamtprojekt. Die neue Domorgel besteht aus 3.433 handgefertigten Orgelpfeifen und besitzt 41 Register und 2 Transmissionen. Ihre Gesamthöhe beträgt 11.63 Meter, das Gewicht 15.2 Tonnen. Die neue Domorgel wird die bisherige Orgel von 1937/38 ersetzen, wobei 1’132 Orgelpfeifen von der ursprünglichen Orgel von 1887 übernommen werden können. Die Orgel wird als Einzelstück und in Handarbeit vom Schweizer Unternehmen Orgelbau Kuhn AG in Männedorf gefertigt. Der Einbau der Domorgel in der Kathedrale Chur erfolgt ab November 2006. Die offizielle musikalische Einweihung der Orgel wird im Herbst 2007 erfolgen.Im Kantonsgebiet verwurzelt
Datum: 07.09.2006
Quelle: Kipa