Martin Scorsese drehte den Film «Silence», der vom Thema Christenverfolgung handelt. Einst erwog der Regisseur, selbst Priester zu werden.

Nun kündigte er bei einem Treffen mit dem Papst an, dass er dabei ist, einen weiteren Film über Jesus zu drehen. 1988 verärgerte der Film «Die letzte Versuchung Christi» viele Katholiken wegen seiner Darstellung von Jesus (gespielt von Willem Dafoe) als einem Mann, der zwischen Gott und irdischen Freuden hin- und hergerissen ist.

«Ich bin dabei, ihn zu drehen»

Scorsese wurde kürzlich bei den Filmfestspielen in Cannes für seinen Film «Killers of the Flower Moon» gefeiert, ehe er nach Italien reiste, um mehrere filmische und religiöse Veranstaltungen zu besuchen.

Laut der britischen Zeitung «The Guardian» sagte Scorsese auf einer Konferenz im Vatikan: «Ich habe auf den Appell des Papstes an die Künstler in der einzigen Art und Weise reagiert, die ich kenne: Ich habe mir ein Drehbuch für einen Film über Jesus ausgedacht und geschrieben. Und ich bin dabei, ihn zu drehen.»

Nicht «The Passion»-Fortsetzung

Weitere Details liess der 80-jährige Regisseur nicht verlauten. Laut dem Pressesprecher von Mel Gibson handle es sich aber nicht um eine Fortsetzung von «The Passion of the Christ» aus dem Jahr 2004. Am zweiten Teil wird gegenwärtig ebenfalls gearbeitet.

Der Film «Silence» über die Verfolgung von Jesuitenchristen im Japan des 17. Jahrhundert wurde 2016 von Scorsese in Rom vorgeführt. Dabei kam es zu einem ersten Treffen mit Papst Franziskus, der selbst den Jesuiten beigetreten war, um in Japan zu missionieren.

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