Wie viele Türen hat das Gemeindehaus?
Zur Motivationstagung am letzten Samstag (15. Juni) trafen sich rund 60 Leiter und Leiterinnen aus ETG-Gemeinden in Erlen TG. Die Impulsreferate und Workshops beleuchteten unterschiedliche Aspekte zur Frage «Wie finden Menschen heute zum Glauben?»
Andere Zugangswege
Es sei nicht zu übersehen, dass Menschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts anders in den christlichen Glauben hineinfinden, als noch eine oder zwei Generationen zurück, so Bernhard Ott, der Präsident des ETG-Bundes.
Er beleuchtete die Begriffe «believing» (Glaube), «belonging» (Gemeinschaft) und «behaving» (Lebensgestaltung). Ott zeigte auf, dass die Reihenfolge kein Dogma sein darf. Menschen stünden an unterschiedlichen Orten. Die einen hätten die Frage «wem kann ich vertrauen?», die anderen «wo gehöre ich hin?» und wieder andere «wie soll ich leben?» Es sei darüber nachzudenken, ob diese Menschen mit ihrer individuellen Frage bei uns «andocken können» oder anders bildhaft ausgedrückt, ob «unser Gemeindehaus mehrere Eingänge hat».
Der IGW-Studienleiter Thomas Schnyder erklärte die Grundpfeiler missionaler Theologie: «Der dreieinige Gott hat eine Mission, sein Reich kommt.» Christen sollten in der Gesinnung Jesu leben, so als «wäre der Himmel schon da».
Schnyder betonte, es gehe nicht nur darum, einen Platz im Himmel zu haben, sondern sich auf der Erde dem Zerbrochenen zuzuwenden und den Menschen zu dienen.
Neue Leitungsmitglieder
Im geschäftlichen Teil wurden Rechnung und Budget genehmigt, das Alters- und Pflegeheim Neuhof Pfäffikon als Werk in den Bund aufgenommen, dem Schenkungsvertrag einer Liegenschaft in Uster zugestimmt. Zudem wurden drei neue Mitglieder in die Bundesleitung gewählt: Thomas Schnyder (Erlen), Martin Bracher (Bachenbülach) und Daniel Plessing (Lindenwiese).
Datum: 20.06.2013
Autor: Rolf Höneisen
Quelle: ideaSpektrum Schweiz