Martin Voegelin sieht die Missionsarbeit auf dem Weg zum einem Wechsel von institutioneller Missionstätigkeit zum missionsgeprägten Lebensstil. Der Exekutivsekretär der Arbeitsgemeinschaften Evangelischer Missionen in der Schweiz spricht im kürzlich veröffentlichten Jahresbericht der AEM davon, dass die Missionswerke und Missionsverantwortlichen «denkerische und geistliche Hausaufgaben» machen müssten, um in der öffentlichen Diskussion ihren Beitrag leisten zu können. Voegelin erwähnt dabei insbesondere die Verkündigung des Evangeliums in und zusammen mit den Migrationskirchen. Die AEM zählt 40 Missionswerke und sechs Ausbildungsstätten. Für die Missionswerke standen 1438 Mitarbeiter in einem langzeitigen Dienst, 921 Personen arbeiteten im Rahmen eines Kurzzeiteinsatzes (weniger als sechs Monate) mit. Während die Zahl der langzeitlichen Mitarbeiter schon seit mehreren Jahren stagnierte, stieg die Anzahl der Kurzzeitmitarbeiter 2007 im Vergleich zu den Vorjahren weiterhin deutlich an (2006: 857 Kurzzeiter). Die Werke der AEM generierten im letzten Jahr 65,5 Millionen Franken Spenden, wovon 32,7 Millionen Franken für Pionierarbeit, Gemeindebau und theologische Ausbildung, 33,8 Millionen Franken für sozialdiakonische Projekte und Entwicklungszusammenarbeit gebraucht wurden. Webseite: www.aem.ch
Datum: 10.05.2008
Quelle: idea Schweiz