Erstmals wird mit dem "Sonntag der verfolgten Kirche" eine Petition lanciert. Diese richtet sich an die indonesische Regierung. Die Unterzeichnenden zeigen sich besorgt über die Situation der christlichen Minderheit in Indonesien. Seit 1999 hätten über 9.000 Menschen gewaltsam ihr Leben verloren. Die Regierung wird aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Sicherheitsorgane sich unparteiisch verhalten und Armeeangehörige, die sich auf die Seite des islamistischen "Laskar Dschihad" geschlagen hätten, diszipliniert werden. Verlangt wird zudem die Freilassung von sechs unschuldig inhaftierten Christen. Hauptpunkt des "Sonntags der verfolgten Kirche" bleibt aber das Gebet für Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Laut SEA wird erwartet, dass am 10. und 17. November in über hundert Ländern schätzungsweise 100 Millionen Christen für dieses Anliegen beten werden. In der Schweiz findet der "Sonntag der verfolgten Kirche" in diesem Rahmen zum vierten Mal statt. Neben der SEA beteiligen sich fünf Organisationen an dieser Aktion: Offene Grenzen (OG), Hilfsaktion Märtyrerkirche (HMK), Christliche Ostmission (COM), Christian Solidarity International (CSI) und Aktionskomitee für verfolgte Christen (AVC).
Datum: 25.09.2002
Quelle: Kipa