Das ist das höchste Durchschnittsalter aller grossen Religionsgruppen und weit entfernt vom Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung, das bei 40 Jahren liegt. Bei der letzten Volkszählung 2011 lag das Durchschnittsalter der Christen noch bei 45 Jahren.

Christen am ältesten, Muslime am jüngsten

94 Prozent (56 Millionen) der Befragten in Grossbritannien beantworteten die (nicht obligatorische) Frage nach der Religion. Zum ersten Mal bezeichnete sich weniger als die Hälfte der Bevölkerung (46,2 Prozent, 27,5 Millionen) als Christen. Davon waren 29 Prozent 65 Jahre und älter, während der Anteil der 21- bis 25-jährigen Christen von 5,1 Prozent auf 3,9 Prozent zurückging.

Unter den anderen Religionszugehörigkeiten liegt das jüngste Durchschnittsalter bei 27 Jahren für Muslime, gefolgt von 32 Jahren für Religionslose; Hindus und Sikhs sind beide durchschnittlich 37 Jahre alt, Juden 41 und Buddhisten 43 Jahre.

Herausforderung für Christen

Für den Direktor der Evangelischen Allianz des Vereinigten Königreichs (EAUK), Peter Lynas, sind die Zahlen der Volkszählung zu Alter und Religion eine Herausforderung, aber auch eine «Chance in einer chaotischen und kontroversen Zeit, in der die Menschen nach Hoffnung suchen». «Die Hoffnung, die man in Jesus findet, und die Gemeinschaft, die die Kirche bietet, könnten zu echtem Wachstum führen. Trends sind da, um gebrochen zu werden, nicht um religiös zu sein», sagte er dem Belfast News Letter.

Lynas betonte, dass «wir zwar weniger junge Menschen sehen, die sich zum Christentum bekennen, aber diejenigen, die es tun, sind wahrscheinlich leidenschaftlicher und wollen ihren Glauben mit anderen teilen».

Der CEO der Evangelischen Allianz in Grossbritannien, Gavin Calver, sagte: «Diese Ergebnisse sind eine klare Herausforderung für uns als Kirche, junge Menschen anzusprechen.» Auf Twitter schrieb er: «Wir sind dankbar für die vielen grossartigen Gemeinden und Dienste, die in diesem Bereich bereits aktiv sind.»

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