Irakische Kurden träumen von Jesus

Im Irak werden seit dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein mehr Muslime Christen. Die Religionsfreiheit mache es möglich, dass sich heute mehr Muslime dem christlichen Glauben zuwenden als jemals in der Geschichte des Iraks, sagte der irakische Ex-General Georges Sada bei Vorträgen in den USA.
Georges Sada
Karte der nordirakischen Provinz Erbil
Netschirvan Barzani

Vor allem die Kurden im Nordirak seien sehr aufgeschlossen für das Evangelium. Seit dem Einmarsch der US-geführten Armeen hätten sich rund 5’000 Iraker als neue Nachfolger von Jesus zu erkennen gegeben. Vier von fünf von ihnen gäben als Grund an, dass Jesus ihnen im Traum oder in einer Vision erschienen sei. Nach dem Irak-Krieg sei eine evangelische Gemeinde sogar im Thronsaal des Ex-Diktators eingerichtet worden, wo Saddam die Ermordung von Tausenden Opfern angeordnet hatte.

Den Sturz aus Saddams Gunst überlebt

Der 66jährige Sada ist heute Sicherheitsberater des irakischen Präsidenten Talabani und Präsident der reformierten Nationalen Presbyterianischen Kirche. Nach einer brillanten Pilotenkarriere zur Nummer zwei der irakischen Luftwaffe aufgestiegen, war er 1991 entlassen worden, weil er sich geweigert hatte, 24 ausländische Kriegsgefangene erschiessen zu lassen. Sada will den Amerikanern detailllierte Informationen gegeben haben, wonach Saddam Hussein im Jahr 2002 Massenvernichtungswaffen nach Syrien verschieben liess.

Lichtblick für Christen im Nordirak

In einem Treffen mit Sada und einem US-Hilfswerkleiter hat Netschirvan Barzani, Regierungschef des kurdischen Nordirak in Erbil, den Schutz der alten christlichen Gemeinschaft der Assyrer wie auch neugegründeter Gemeinden zugesagt. Laut Sada sagte Barzani im Blick auf sein von Hass und Gewalt zerrissenes Land, wenn ein Muslim Christ werde, sei dies besser, als wenn er sich als Muslim radikalisiere…


Quelle: Livenet / The Conservative Voice

Datum: 30.06.2006
Autor: Peter Schmid

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