Wissenschaft

Niedriger fliegen schont Umwelt

Flugzeug

Wenn kommerzielle Flugzeuge um 1,8 Kilometer tiefer fliegen, könnte die Bildung von Kondensstreifen um 47 Prozent verringert werden, berichten britische Forscher. Die Schäden durch den Flugverkehr werden nämlich in erster Linie durch die Veränderung der Cirrus-Wolken in grosser Höhe verursacht.

Wissenschaftler der Manchester Metropolitan University haben anhand von Computersimulationen die Wirkung der Kondensstreifen auf die Wolkenbildung untersucht. Die dünnen Cirrus-Wolken entstehen typischerweise in einer Höhe ab sechs Kilometern über der Erdoberfläche. Sie bestehen ausschliesslich aus kleinen Eiskristallen, die ihnen auch das schleierhafte Aussehen verleihen.

Kondensstreifen gehen nach Angaben der Forscher zu einem Grossteil auf das Konto der Fliegerei. In den Simulationen wurden auch verschiedene Flughöhen und die Wirkung der Abgase auf das Klima gegenübergestellt. Passagierflugzeuge fliegen in einer durchschnittlichen Reiseflughöhe von sechs bis 12 Kilometern. Die Forscher haben die Effekte von tiefer fliegenden Flugzeugen genau untersucht. Dabei haben sie entdeckt, dass der geringste Schaden in einer Höhe, die etwa 1,8 Kilometer unter der durchschnittlichen Reiseflughöhe liegt, entsteht.

Luftverschmutzung erhöht Lungenkrebsrisiko

Norwegische Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Männer, die in Regionen mit starker Luftverschmutzung leben, ein höheres Lungenkrebsrisiko haben. Für die Studie wurden die Daten von mehr als 16.000 Männern über einen Zeitraum von 27 Jahren ausgewertet.

Während des Untersuchungszeitraumes erkrankten mehr als 400 Männer an Lungenkrebs. Auch als die Rauchgewohnheiten berücksichtigt wurden, zeigte sich, dass jeder Anstieg der Stickstoffoxidbelastung in der näheren Umgebung das Krankheitsrisiko um rund acht Prozent erhöhte. Ein Zusammenhang zwischen Erkrankungen und Schwefeldioxidwerten konnte nicht hergestellt werden. Das bedeutet dass das Gesamtrisiko vergleichsweise gering bleibt. Die Wissenschaftler gehen in ihrem Artikel in der Fachzeitschrift Thorax von einem direkten Zusammenhang aus. Sie betonen auch, dass die Luftverschmutzung im Vergleich mit dem Rauchen als Risikofaktor eine untergeordnete Rolle spielt.

Datum: 11.12.2003
Quelle: pte online

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