Dank einer U-Bahnfahrt

Japan: Bibel-Storys lösen Hitler-Comic ab

In einem Bücherladen stiess ein israelischer Botschafter auf ein Hitler-Manga-Buch. Er wandte sich an den Verleger. Dieser entschied, die Manga-Version von «Mein Kampf» aus dem Programm zu nehmen. Stattdessen folgen nun Bibel-Mangas.
Cover eines Jesus-Manga

Der israelische Botschafter in Japan, Nissim Ben Shitrit, entdeckte in einem Bücherladen in der U-Bahnstation einen Comic-Band mit Adolf Hitler auf der Titelseite. Seine Nachforschungen ergaben, dass es sich um die Manga-Ausgabe von «Mein Kampf» handelte.

Laut der israelischen Tageszeitung «Yediot Aharonot» wurde der Botschafter beim Verleger vorstellig. Dieser erklärte, dass die Auflage ausverkauft sei. Nun würden keine mehr nachgedruckt. Der Diplomat fragte nach der Möglichkeit eines Ausgleichs.

Helden der Bibel

Laut der Zeitschrift «Israel heute» ging der Herausgeber auf Ben Shitrits Vorschlag ein, Manga-Ausgaben mit biblischen Geschichten zu publizieren. Entstanden sind nun tatsächlich drei Bände mit den Titeln «Genesis», «Könige» und «Propheten».

Der Diplomat drückte danach seine Hoffnung aus, dass die japanische Jugend nun nach den Helden der Bibeln Ausschau halten.

Datum: 07.10.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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