Ausrede gefällig?

Der Kollege der Kollegin einer Kollegin...

Ich habe eine Kollegin, die hat einen Kollegen und der … ja, tatsächlich ging es um diese eine Ecke.
Menschenmassen vor Tür

Ganz klar hätte ich in die Story noch ein paar Ecken mehr eingebaut, aber es entspräche schlicht nicht mehr der Wahrheit, wenn ich vom Sohn einer Kollegin reden würde, der von der Mutter seines besten Freundes gehört hat, dass der Schwager einer ihrer Arbeitskolleginnen einen kennt …

Es ist also schlicht und unspektakulär der Kollege einer Kollegin. Gerade eine Ecke zu viel um cool zu sein, denn entweder hat man es selber erlebt, oder man hat einen besten Freund der… aber die Story an sich ist Top, deshalb lohnt es sich, sie hier breit zu schlagen.

Hier ist sie also: Dieser Kollege einer Kollegin arbeitet bei einer Kantonalbank. Oder besser: arbeitete. Am letzten Arbeitstag wollte er, wie es so üblich ist, seiner Abteilung einen «Znüni» offerieren und lud, wie es auch so üblich ist, seine Kollegen – das wären jetzt also die Kollegen vom Kollege meiner Kollegin – zu dem beglückenden Pausenschmaus ein.

Leider wurden just an dem Tag Änderungen an der Mail-Verteilerliste vorgenommen, weshalb die Mail mit dem Text «Ich lade euch zu einem ‚Znüni‘ ein, da heute mein letzter Arbeitstag hier ist» nicht einfach an alle Kollegen des Kollegen meiner Kollegin ging, sondern gleich an alle Mitarbeiter der Bank sowie deren Filialen! Jeder Kollege und Nichtkollege von den Kollegen des Kollegen meiner Kollegin erhielte also so eine Einladung zum «Znüni».

Das Resultat war, dass das Telefon warmlief mit Glückwünschen von irgendwelchen Kollegen von Kollegen von … na ihr wisst schon. Menschen, die er nicht kannte und noch nie gesehen hatte, riefen an und fragten, wo er denn genau arbeite und was es zum «Znüni» gäbe. Ganz bestimmt wird er diesen letzte Tag niemals wieder vergessen.

Natürlich steht der arme Kerl nicht alleine da. Die Hamburgerin Thessa hatte bei ihrer facebook-Einladung auch vergessen, ein Häkchen zu setzen und macht die Party zum 16. Geburtstag dadurch öffentlich, was zur Folge hatte, dass sich 15‘000 online zur Party anmeldeten und 15000 dann tatsächlich auch vor der Haustüre standen.

Während uns das unangenehm ist, weil wir sehr genau selektieren, mit wem wir feiern möchten und wen wir auf keinen Fall dabei haben wollen, ist es bei Gott genau umgekehrt. Jesus erzählt die Geschichte, von einem Typ (Die Bibel, Lukasevangelium, Kapitel 14, Vers 15-24), der ein grosses Festessen organisierte. Und weil keiner kommen wollte, schickte er seine Leute aus, um alle einzuladen, die sie auf der Strasse fanden – damit das Haus voll wurde.

Gott feiert nicht gerne alleine. Er möchte so viele Menschen wie möglich dabei haben und lädt deshalb grossflächig ein. Auch Menschen, die bei deiner persönlichen Znüni-Party niemals eingeladen wären. In der Geschichte von Jesus hatten ganz viele irgendeine Ausrede, wieso sie nicht dabei sein konnten bei diesem Fest. Was ist deine?

Falls Sie keine Ausrede haben...:
Jesus kennenlernen

Datum: 12.09.2011
Autor: Andreas Boppart
Quelle: Jesus.ch

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