Jugendallianz St. Gallen

Sie suchen der Stadt und des Open Air Bestes

In der Ostschweizer Stadt St. Gallen wirkt eine pulsierende Jugendarbeit. Am kommenden Wochenende ist sie mit einem Gebetszelt aktiv. Zudem wurde in den letzten Jahren ein Jugendgottesdienst entwickelt, der immer grössere Kreise zieht. Basis dafür bilde eine Versöhnung sowie das Gebet, sagt Yanneck Blank, Leiter der St. Galler Jugendallianz.
Die Jugendallianz St. Gallen
Yanneck Blank
Yanneck Blank, Leiter der St. Galler Jugendallianz

«Wenn du willst, dass ich nach St. Gallen gehe, dann brauche ich eine Wohnung und eine Zivildienststelle oder einen Job», betete Yanneck Blank. Der gebürtige Frauenfelder hatte in einer Gebetswoche das Gefühl, dass Gott ihn nach St. Gallen rief. «Kurz darauf kam unabhängig davon ein guter Freund auf mich zu und sagte, dass er das Gefühl habe, dass ich nach St. Gallen gehen soll. Er wusste sogar eine Wohnung und eine Zivildienststelle…»

Heute studiert Yanneck Blank am IGW und arbeitet in der Stami St. Gallen. Ausserdem engagiert er sich in der Jugendallianz der Ostschweizer Stadt.

Godi im «Kugl»

Und er hat dort in den letzten Jahren schon einiges erlebt. Die Jugendallianz sei von Gott überrascht worden, berichtet Blank: «Ein erweckliches Feuer war da. In unserer Jugi trafen sich zuerst nach dem Gottesdienst eine kleine Gruppe von drei, vier, fünf Leuten zum Gebet. Mit der Zeit wurden es bis zu zwanzig, die füreinander und für Erweckung beteten.» Mit der Zeit flachte dies zwar wieder ab, doch die Vorwärtsdynamik blieb.

Die Jugendallianz beschloss, einen regelmässigen Jugend-Gottesdienst anzubieten. Als Lokalität wurde der säkulare Club «Kugl» gefunden, dieser ist stadtbekannt und die Hemmschwelle entsprechend tief. «Weil wir eine Non-Profit-Organisation sind, kamen sie uns sogar mit dem Preis etwas entgegen.»

Es sei ein guter Gegenpol mitten im Leben, denn die Welt draussen sei kaputt. Zum Programm gehören Bands mit Lobpreis sowie Moderation, Input und Lebensberichte.

Versöhnung geschafft

Zunächst waren noch Spannungen da, es gab vor allem theologische Differenzen im Bezug auf Evangelisation. Ein Prozess begann, bei dem auch die Hauptpastoren der Gemeinden Beistand leisteten. «Wir haben nicht aufgegeben und durchgehalten.» Wichtig war, dass die Einheit bewahrt werden konnte, diese ist auch ein Zeichen für das Reich Gottes», sagt Yanneck Blank rückblickend. «Es braucht nicht einen Einheitsbrei und nur Kompromisse. Entscheidend ist eine klare Position, was das Evangelium und Jesus Christus anbelangt. Und der Umgang untereinander ist entscheidend.»

Alle seien vom hohen Ross heruntergekommen und man habe bei null begonnen. «Wir beten regelmässig füreinander und tauschen uns aus, was in den jeweiligen Jugendgruppen geschieht. Das ist ein wichtiger Kernpunkt.»

Formuliert wurde folgende Vision, die im Akronym «jasg» abgekürzt ist. «Dieses steht für 'Ja zu St. Gallen'.» Zudem steht jeder Buchstabe für zwei Schlüsselworte: «'J' für Jesus und Jugendlich, 'A' für ausrüsten und aussenden, 'S' für Spiritualität (wir glauben an einen Gott, der Wunder tut) sowie für Stadt. Und das 'G' steht für Gemeinschaft und Gebet.»

Gebetszelt am Open Air St. Gallen

Am kommenden Wochenende steigt das Open Air St. Gallen. Mittendrin findet sich auch Jugendallianz der Stadt. «Wir bauen ein Gebetszelt auf und werden Leuten helfen, zum Beispiel spät in der Nacht den Betrunkenen. Auch beim Aufräumen werden wir mitmachen», blickt Yanneck Blank voraus.

Das Zelt sei zweiteilig. «Im ersten Teil installieren wir einen Begegnungsbereich und im zweiten können die Menschen für sich beten lassen.» Die Mitmachenden haben selbst Tickets gekauft und investieren die Freizeit. «Wir sind normale Besucher. Wir sahen, dass andere ein Zelt haben, auf dem zum Beispiel 'Sextempel' steht. Warum also nicht auch ein Gebetszelt?»

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Datum: 26.06.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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