Papst Franziskus

Es braucht einen «mutigen Wandel» im Umgang mit der Finanzwirtschaft

Papst Franziskus hat die Dominanz von Wirtschaft und Finanzwelt kritisiert. Bei einer Audienz für mehrere beim Heiligen Stuhl akkreditierte Botschafter beklagte er am Donnerstag im Vatikan eine «Diktatur der gesichtslosen Wirtschaft». Ideologien, die eine unbeschränkte Autonomie der Märkte und von Finanzspekulation förderten, hätten den Menschen zur Ware gemacht. «Wir stehen am Beginn einer Abfallkultur», warnte das Kirchenoberhaupt.

Die moderne Verehrung des Geldes erinnert Franziskus an das biblische Goldene Kalb. Der Papst unterstrich, «dass derjenige die Armen bestiehlt, der seine Güter nicht mit ihnen teilt». Das Kirchenoberhaupt rief zu mehr Ethik und Solidarität in der Finanzwelt auf. Dazu sei auch ein «mutiger Wandel» im Umgang der Politik mit der Wirtschaft erforderlich.

Datum: 17.05.2013
Quelle: Epd

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