Idole

Wer will schon durchschnittlich sein?

Sportler, Musiker, Models und Schauspieler sind die Idole unserer Tage. Wir schauen zu den Starken, Reichen und Schönen auf. Das war früher nicht anders, auch da gab es bewunderte Helden und Schönheiten.
Niemand möchte "nur" durchschnittlich sein.

Aber heute sind diese Idole allgegenwärtig; nicht nur in Hochglanzzeitschriften, sondern auch im Internet, in Filmen, im Fernsehen und Radio, an Litfasssäulen und auf Plakaten. Und so manche Fernsehshow scheint zu suggerieren, dass - fast - jeder ein Star werden kann.

Nur Zuschauer?

Wie gehen wir damit um, dass wir selbst nicht zu den Starken, Reichen und Schönen gehören, dass wir nur durchschnittlich sind
und ein eher langweiliges Leben führen? Der Kindheitstraum vom starken Ritter und der schönen Prinzessin bleibt unerfüllt. Bleibt für uns also nur noch die Rolle übrig, die anderen zu bewundern?

Zwischen Idol und Normalo

Ist das für uns ein Thema, dass wir gerne wie andere wären? Hier ein paar Anregungen zum Nachdenken:
  • Wenn wir nur noch das ganz Grosse und Besondere sehen, verlieren wir den Mut und die Lust für die nicht ganz so grossen Herausforderungen und Schönheiten des Alltags, und so leben wir am eigentlichen Leben vorbei. Wir bleiben in der Rolle des Zuschauers, und damit passiv.

  • Wenn wir uns an zu grossen Vorbildern orientieren, landen wir im Frust. Wir vergleichen uns mit Menschen, die nicht nur ein wirklich seltenes Talent haben, sondern auch viele Jahre sehr harten Trainings eingesetzt haben. Dass wir daneben nicht so toll abschneiden, ist nur logisch.

  • Das kann ein Grund sein, weshalb wir uns über unser mittelmässiges Leben hinwegtrösten; dabei sind die Grenzen von einer Gewohnheit zur Sucht schnell überschritten. Ganz gleich, ob wir uns mit Alkohol, Drogen, Süssem oder Essen trösten, ob wir uns durch Arbeit oder den gebannten Blick auf die Mattscheibe, sei es Fernseher oder PC, ablenken, ob wir in Phantasien, Spiel-, Liebes- und Sexsucht abtauchen.

  • Dadurch, dass wir uns an den Ausnahmetalenten orientieren, haben wir nur noch den Blick für das ganz Grosse. Aber: Wir können gute Musik - auch für andere - machen, ohne die Charts anzuführen. Wir können in Theatergruppen spielen, ohne dass es preisverdächtig gut sein muss. Wir können Sport treiben, auch wenn wir niemals ein Ticket für die nächsten olympischen Spiele bekommen.

Gott tickt anders

Der Apostel Paulus spricht demgegenüber von einer ganz anderen Haltung, die Gott gegenüber den Menschen und der Welt von Scheinwerfern, Glitzer und Glamour einnimmt. Er schreibt: «Nein, denn Gott hat sich die aus menschlicher Sicht Törichten ausgesucht, um so die Klugen zu beschämen. Gott nahm sich der Schwachen dieser Welt an, um so die Starken zu demütigen.»

Und weiter heisst es «Wer von Menschen geringschätzig behandelt, ja verachtet wird, wer bei ihnen nichts zählt, den will Gott für sich haben. Aber alles, worauf Menschen so grossen Wert legen, das hat Gott für null und nichtig erklärt. Vor Gott kann sich niemand etwas auf sein Können einbilden» (Die Bibel, 1. Korintherbrief, Kapitel 2, Verse 27-29).

Datum: 04.10.2012
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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