«Ich klammere mich nicht mehr am Leben fest.»
Ruth und ich fanden es während dieser Krankheits- und Leidenszeit sehr tröstlich zu wissen, was nach dem Tod auf uns wartet. Wir glaubten den Berichten der Bibel und vertrauten Gott, dass er sich um uns kümmern würde. Es war uns klar, dass es Ruth bei Gott viel besser gehen und die Zukunft dort unsere kühnsten Träume übertreffen würde. Diese Gewissheit und Sicherheit mündeten in eine starke Geborgenheit. Meine Frau furchtlos und voll Erwartung sterben zu sehen, hat mich tief berührt. Auch ich fühlte mich geborgen und konnte akzeptieren was geschah.
Vorfreude auf den Himmel
Heute stelle ich mir vor, dass Ruth wieder herumspringt, singt, lacht, Klavier spielt – von mir aus auch Harfe… Sie fehlt mir sehr, zugleich tröstet mich die Vorfreude, sie im Himmel wiederzusehen. Auch angesichts des dramatischen Weltgeschehens entspannt mich diese Auferstehungs-Hoffnung. Niemand kann sie mir nehmen. Seit dem Tod meiner Frau habe ich einen neuen Blick auf meine eigene Lebenszeit gewonnen. Ich klammere mich nicht mehr am Leben fest aus Angst, etwas zu verpassen. Verstehen Sie mich richtig: Ich lebe nach wie vor sehr gern!
Keine Garantie für Gesundheit
Ruth war es immer wichtig, im Einklang mit Gott zu handeln, ganz besonders in dieser Krankheitsfrage. Gott hat uns kein hohes Alter bei vollkommener Gesundheit und kein Leben frei von Schicksalsschlägen versprochen. Aber: Wer an ihn glaubt, auf den wartet eine himmlische Wohnung in seiner Nähe. Ich glaube dies von ganzem Herzen. Auch Ihnen wünsche ich diese Gewissheit. Lesen Sie in der Bibel, nehmen Sie Gott beim Wort und fordern Sie ihn heraus! Sie werden staunen.
Datum: 14.11.2022
Autor:
Markus Arheit
Quelle:
HOPE-Regiozeitungen