Wie ist das Universum entstanden? – Gibt es einen Schöpfer?

Galaxie

„Wie ist das Universum entstanden? Wo sitzt Gott?“ So fragte kürzlich die Sonntags-Zeitung (SZ). Das Thema bleibt interessant – oder ist es wieder geworden. Während es lange Zeit trendig war, nur den evolutionistischen Gesichtspunkt zu betonen, fragt man jetzt wieder nach dem Ursprung des Universums. Und stösst wieder auf einen Schöpfergott.

„Ich habe diese Hypothese nicht nötig“ soll der Mathematiker Pierre-Simon Laplace geantworet haben, als Napoleon ihn fragte, warum Gott in seinem astronomischen Weltbild nicht vorkomme. Mit Mathematik und Newtons Gravitationsgesetz erklärte Laplace, was Planeten auf ihren Bahnen und somit das Sonnensystem zusammenhält. Wie ein Sonnensystem entsteht, konnte Laplace kurze Zeit später auch erklären: Planeten entstehen aus einer Gas- und Staubwolke, die um eine Sonne rotiert. Doch woher kommt die Sonne?

Es gehörte sich für lange Zeit nicht, in der Naturwissenschaften mit der These „Gott“ zu arbeiten. Man wollte ja gerade eine andere Erklärung für das Universum liefern als die Kirche. Die Wissenschaft wollte das Universum mit Hilfe physikalisch-chemischer Prozesse und mathematischer Formeln beschreiben. Vieles, wenn auch längst nicht alles, wurde so erklärbar. Bei der (für viele) ultimativen Frage – existiert Gott? – gehe es also darum, ob die Wissenschaft einst auch auf die heute noch ungeklärten Fragen Antworten liefern wird, so die SZ.

Neues Fragen unter modernen Astronomen

Es fällt auf, dass sich in letzter Zeit besonders Astronomen wieder mit der Frage eines Schöpfergottes befassen. Zwar hat man für den Ursprung des Universums eine gemeinhin anerkannte Formel gefunden: den Urknall, populär auch mit den „Big Bang“ bezeichnet. Doch dann stellt sich dem Nachdenkenden alsbald die Frage: Wer hat denn da geknallt? Wer hat diese phantastische explosive Reaktion, die ein gesamtes Weltall entfaltet haben soll, ausgelöst.

Fest steht, so die SZ, „dass alle physikalischen Grundgrössen – die Ladung des Elektrons, die Schwerkraft – genau richtig „portioniert“ sind, um überhaupt Materie, also Atome, Planeten, Sterne, und damit auch Leben zu ermöglichen. Zufall? Konsequenz eines allumfassenden Naturgesetzes? Genialer Plan eines ‚grossen Ingenieurs’?“

Die Frage nach der Macht hinter den Gesetzen

Jedenfalls suchen Wissenschaftler seit geraumer Zeit nach einem „übergeordneten Gesetz, das ihnen sagt, dass die ‚Schöpfung’ unseres Universums nur so und nicht anders verlaufen konnte.“* Aber danach wird man ihnen die Frage stellen, woher dieses Gesetz kommt. „Und warum das Universum der Mathematik gehorcht. Und wo Mathematik herkommt. Und was Zahlen sind. Vielleicht wird dann die ‚Hypothese’ Gott doch irgendwann einmal nötig.“

Soweit die SonntagsZeitung. Noch stellt sich in vielen Naturwissenschaften die Frage nach dem Ursprung nicht so dringlich wie in der Astronomie. Sie können irgendwo in der Zeit nach der Schöpfung mit ihrer Wissenschaft einsetzen. Wenn sie sich die Mühe nehmen, nach dem Anfang zu fragen, kann ihnen 1. Mose 1,1 in aller Schlichtheit den entscheidenden Hinweis geben.

1. Mose 1, 1: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde

* Hinweis: siehe dazu den von Peter Rüst verfassten VBG-Fachaufsatz 1/00: „Das Weltall – auf den Menschen abgestimmt“. Preis: Fr. 5.00. Bestellung über www.bibelgruppen.ch oer info@bibelgruppen.ch.

Livenet/SonntagsZeitung

Datum: 16.01.2004
Autor: Fritz Imhof

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