Gefängniskaplan war Zeuge

Hinter Gittern fand Amanda Knox zu Gott

Nach vier Jahren U-Haft in Italien ist Amanda Knox (24) frei und wieder zu Hause. Sie stand unter Verdacht, eine WG-Mitbewohnerin ermordet zu haben. Im Gefängnis soll die US-Amerikanerin zum christlichen Glauben zurückgefunden haben. 
Ist die in Italien freigesprochene Amanda Knox im Gefängnis Christin geworden? (Foto: Youtube)

Die Studentin Amanda Knox war angeklagt, im Jahre 2007 in Perugia ihre Mitbewohnerin Meredith Kercher ermordet zu haben. Nach vier Jahren ist Knox freigesprochen worden. In der Haft fand sie laut «kath.net» zum christlichen Glauben. An einem der letzten Abende hinter Gitter habe sie im Gottesdienst Gitarre gespielt.

Sie hatte zwar einst als Schülerin eine teure katholische Privatschule besucht, aber anscheinend war ihr der christliche Glaube danach nicht mehr so wichtig. Beim ersten Besuch habe sie noch an überhaupt nichts geglaubt, bilanziert Gefängniskaplan Saulo Scarabattoli.

Dies änderte sich laut dem Priester: «Sie hat eine Ausgabe des Markusevangeliums neben ihrem Bett und gesagt, dass sie ihr wildes Leben bitter bereue und sich ändern wolle.» Sie schwor, nie wieder Drogen zu nehmen.

Parallelen zu Kampusch

Kaum in Freiheit, reissen sich Medien, Verlagshäuser und Filmstudios um Amanda Knox. Medienpsychologe Peter Vitouch vom Institut für Publizistik der Universität Wien erklärte gegenüber «pressetext», es sei angebracht, dass die US-Studentin Kapital aus ihrer ungewöhnlichen Geschichte schlage. Peter Vitouch: «Ich sehe hier gewisse Parallelitäten zum Fall Kampusch: Das Opfer versucht, die erlittenen psychischen Schmerzen in gewisser Weise mit Geld zu kompensieren, um sich dadurch ein schönes Leben zu ermöglichen.»

Christliche Gefangenenhilfe Schweiz:
Prison Fellowship Schweiz

Buch zum Thema:
Karla Faye Tucker: Himmel in der Todeszelle

Datum: 06.10.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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