1. Explo04-Plenum: Eine Familienfeier besonderer Art

Lothar Kosse
Das Herz für Gott öffnen: René Bregenzer
Regenwunder in Wien: Peter Heinz
Anja Lehmann

Gestern Nachmittag um vier startete die EXPLO mit dem ersten Plenum. Joe Hartung begrüsste die Teilnehmenden aus insgesamt 14 Ländern.

Co-Moderatorin Sabine Fürbringer verglich - drei Tage nach Weihnachten - die Grosskonferenz mit einem Familientreffen, an dem einige Verwandte näher stehen, die anderen kaum bekannt sind. Die Teilnehmer aus ganz verschiedenen Kirchen sollten aufeinander zugehen, einander entdecken, sagte Fürbringer: "Wir gehören in unserer Unterschiedlichkeit zusammen."

Hoffnung für Europa?

Lothar Kosse und Anja Lehmann führen die Halle in die erste Lobpreiszeit. Ein Video gibt Streiflichter auf die geistliche Situation im modernen Europa, das "seinen christlichen Wurzeln den Rücken zugekehrt" habe. Den Menschen des reichen Kontinents müsse die geistliche Armut bewusst gemacht werden. Nach dem Video finden sie weder in der Politik noch im Sport die geistliche Realität, den tieferen Sinn fürs Leben, den sie suchen - daher die Frage: Gibt es Hoffnung für Europa?

Im weiteren Verlauf des Plenums blitzen ansatzweise Antworten auf. Die drei EXPLO-Projektleiter aus der Schweiz, Deutschland und Österreich formulieren ihre Erwartungen an die fünf Tage, die unter dem Thema "Gemeinsam vorwärts".

Anschliessend wünscht der frühere Geberit-Manager René Bregenzer, als Projektleiter bei "Campus für Christus" in Zürich Hauptleiter der Konferenz, den Teilnehmenden echte Gottesbegegnungen, "Zeiten, in denen Gott in dein Herz spricht". Sie sollen sich öffnen, um zu "arbeitenden Liebhabern Gottes" zu werden.

Miteinander im Grossen

Videos lassen die Halle Highlights christlichen Miteinanders in den drei Ländern erleben: den Christustag vom Juni 2004 in Basel und den Jesus-Tag in Berlin (September 2004). Heiterkeit lösen die eloquenten englischen Statements des Schweizer Campus-Leiters Hanspeter Nüesch aus. Der österreichische Projektleiter Peter Heinz erzählt vom "Regenwunder" 2001 in Wien - rundum schüttete es aus Kübeln, aber die 8000 Teilnehmer eines Gebetstags vor dem Stefandom blieben verschont.

Der "Runde Tisch", nach einem Leitertreffen vor sechs Jahren entstanden, führt evangelische und katholische Christen aus ganz Österreich zusammen. Ein theologisches Papier trägt den programmatischen Titel "Jesus - der Grund unserer Einheit". An zwei Gebetskongressen sind Jugendliche aus dem Alpenland geistlich zusammengewachsen.

An der vorletzten EXPLO Gott gehört…

Zum Christustag wurde Gebet für die 2800 politischen Gemeinden der Schweiz lanciert. Im Aargauer Seetal führten darauf Anfang August eine Woche des Gebets durch. Darauf interviewt René Bregenzer einen der Leiter des "Godi", des monatlichen Jugendgottesdiensts in Frauenfeld, der 800 Teenies anzieht.

Peter Bruderer wurde bei der vorletzten EXPLO 1997 von Gott berührt: "Ich erkannte, wer ich in seinen Augen bin." Er gibt zu bedenken, dass mit der Kraft der Auferstehung von Christus auch etwas von seinem Leiden zum wahren Leben des Christen gehört.

Toleranz: den Andern sitzen lassen?

Künstler treten auf: Der Wort- und Diavolo-Artist Stefan Schneider (mit der Hottentotten-Beutelratte), der Kabarettist Beat Müller, der fragt, ob es als Toleranz gelten kann, wenn man den anderen stehen - oder sitzen - lässt. Der Lette Zigmars Atvars kreiert mit zwei Personen aus der Halle einen Sketch ohne Worte.

Die weite Welt gerät dabei nicht aus dem Blick: Die Moderatorin Sabine Fürbringer erwähnt, dass mehrere im EXPLO-Village vertretene Hilfswerke in den Katastrophengebieten am Indischen Ozean Partner haben. Zum Schluss bitten die drei Projektleiter für die Kinder, die aus ihrer Halle herüber gekommen sind, um den Segen.

Mehr zur Explo: www.explo04.livenet.ch

Datum: 29.12.2004
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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