Bestürzung über Gewalt gegen Christen in Nigeria
Am 4. November seien in Ngoshe eine Kirche und zahlreiche Wohnhäuser geplündert und in Brand gesetzt worden, heisst es in der Mitteilung vom 18. Dezember. Dies sei von Augenzeugen vor Ort bestätigt worden. Insgesamt habe es mindestens neun Tote gegeben; zwei davon waren Mitglieder der «Kirche der Geschwister». Am 14. November erfolgte ein weiterer Angriff auf den Ort Gavva, bei dem eine zweite Kirche und weitere Wohnhäuser geplündert und in Brand gesteckt worden seien. Angreifer war gemäss Mittteilung die islamistische Terrorgruppe Boko Haram.
«Gemeinden halten ihre Gottesdienste in Nordnigeria in ständiger Angst vor Anschlägen ab und oft nur unter dem Schutz von Polizei und Militär», sagte Jochen Kirsch, Programmverantwortlicher für Nigeria bei Mission 21. Und auch die kirchliche Programmarbeit sehe sich vielerorts einer ständigen Bedrohung ausgesetzt. Singende christliche Frauengruppen und andere kirchliche Bewegungen seien aus dem öffentlichen Strassenbild im Nordosten Nigerias verschwunden, heisst es in der Meldung weiter. Mission 21 ruft zum Gebet für die Opfer auf.
Datum: 20.12.2013
Quelle: Livenet / Mission 21