Psalmen & Hymnen

Inspiriert von Paulus Lobpreis leiten

In seinen Briefen an die jungen Gemeinden des neuen Testamentes spricht Apostel Paulus über viele Themen, die den Glauben betreffen. Dabei erwähnt er auch Lobpreis und Anbetung. In seinem Brief an die Epheser und an die Kolosser schreibt er, wie vielschichtig Lobpreis sein kann.
Anbetung

„Redet untereinander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern. Singt und spielt dem Herrn aus ganzem Herzen.“ (Epheser, Kapitel 5, Vers 19)

„Lasst das Wort Christi unter euch reichlich wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt euch selbst mit Psalmen und Hymnen und geistlichen lieblichen Liedern und singt dem Herrn in eurem Herzen.“ (Kolosser, Kapitel 3, Vers 16)

 

 

Psalmen, Hymnen, geistliche Lieder?

Die Begriffe, die Paulus in Epheser, Kapitel 5 verwendet, hatten zu seiner Zeit eine etwas andere Bedeutung als heute. Inzwischen singt man ja eigentlich nur noch Nationalhymnen, Psalmen gelten als alttestamentliche Gedichte und was geistliche Lieder sein sollen, ist interpretierbar.

Psalmen

Im altgriechischen gab es ein Wort, das „Berühren“ bedeutete. Mehr und mehr wurde dieses Wort für das Berühren von Seiteninstrumenten verwendet. Ein ähnliches Wort gab es für „Instrument“ oder „Lieder, die von Instrumenten begleitet werden“: „Psalmos“. Dieses Wort wurde auch für die Lieder benutzt, die David, Asaph und die anderen Liedermacher des alten Testaments geschrieben haben – die Psalmen. Wenn Paulus das Wort Psalm benutzt, spricht er vermutlich über musikalische Arrangements, die mit den Worten der Psalmen aus dem Alten Testament gesungen wurden.

Hymnen

Im alten Griechenland wurden Hymnen gesungen um Göttern zu huldigen. Herkules, Zeus und Apollo hatten alle ihre eigenen Hymnen. Auch die ersten Christen sangen neben den uralten Psalmen auch neuere Hymnen, mit denen sie den einen Gott verehrten: Anbetungslieder.

Geistliche Lieder

Die Formulierung kommt nur diese beiden Male in der Bibel vor. Geistliche Lieder beziehen alles ein, was nicht unter die Rubrik Psalm oder Hymne fällt. Zum Beispiel: Lieder, die geistliche Grundlagen vermitteln, Lieder, die ermahnen und ermutigen, Lieder, die Visionen ausdrücken, Lieder, die einem der Heilige Geist spontan eingibt, Lieder der Fürbitte und alle möglichen anderen Lieder, bei denen es um Gott oder den Glauben geht. Paulus betont, dass diese Lieder lieblich sind – also in Liebe, wohltuend, ermutigend.

Mit Psalmen, Hymnen und geistlichen Liedern Lobpreis leiten

In vielen Gottesdiensten sind Hymnen, manchmal auch Psalmen an der Tagesordnung. Aber die beiden Stellen der Paulusbriefe ermutigen auch, geistliche Lieder zu singen, um einander an die Grundlagen des Glaubens zu erinnern. Zu Zeiten des Paulus ist das nicht nur während der Predigt passiert, sondern auch im Lobpreis. Musik ist kraftvolle Kommunikation und kann uns ermutigen und helfen, geistliche Wahrheiten zu verinnerlichen. Und vielleicht ist es auch an der Zeit, wieder mehr Psalmen - das Wort Gottes - zu singen.

Datum: 04.01.2011
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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